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Audiobook-Review: Dark Trace – Spuren des Verbrechens 7 (Maritim/vgh Audio)

Eine Studentin verschwindet spurlos – besteht ein Zusammenhang zwischen ihr und einem grausam zugerichteten Mordopfer?

Cover Dark Trace - Spuren des Verbrechens 7 (C) Maritim/vgh Audio / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEin neuer Fall für Cornelius "Cor" Liewens: Eine junge Frau namens Melissa van Hogarth ist seit mehr als einer Woche wie vom Erdboden verschluckt. Der Kommissar macht sich daran, ihre Adresse aufzusuchen und verschafft sich Zugang, als niemand öffnet. Was er darin vorfindet, gleicht eher einem Schlachthaus als einer Wohnung – eine tote Frau hängt an einem Seil, bereits zerfressen von Fliegen und Larven, Blut überall. Der offensichtlich völlig psychopathische Mörder hat sie bis zu ihrem Ende gequält, gefoltert und sie sogar dazu gezwungen gemeinsam mit ihm Teile des von ihrem Körper geschnittenen und gebratenen Fleisches zu essen.


Liewens und seiner Kollegin Dr. Stine Lindberg von der Gerichtsmedizin stockt der Atem angesichts dieses brutalen Verbrechens, nicht zuletzt als sie herausfinden dass sie sich getäuscht haben. Bei der Leiche handelt es sich nicht wie zuerst angenommen um die abgängige Melissa, sondern um die Cousine ihres Kollegen Bas de Jonge, der sich nichtsahnend in einen zweiwöchigen Urlaub verabschiedet. Angesichts der Umstände dieses Verbrechens brennt Cor, der bereits bei vorherigen Fällen nicht zimperlich mit den mutmaßlichen Tätern umgegangen ist und gar den mörderischen "Nachtschwärmer" kurzerhand umgenietet hat, endgültig die Sicherung durch. Er beschließt, diesmal keinesfalls Gnade zu walten lassen, sollte er den wahnsinnigen Killer in die Finger bekommen. Dieser scheint der Trittbrettfahrer eines Kannibalen zu sein, der in einer Anstalt in Utrecht einsitzt. Während Lindberg ihn aufsucht und befragt, entdeckt Cor eine erste Spur, die zu einem Kloster in den Pyrenäen führt.


Nachdem die Vorgänger ohnehin nicht mit drastischen Plots und Effekten gegeizt haben, mutet Drehbuchautor Ascar von Bargen den Hörern mit "Weißes Fleisch" eine Extraportion starken Tobak zu. Diesmal hat er Anleihen am modernen Klassiker "Das Schweigen der Lämmer" genommen, wie die Befragung des gestörten Mogens (Dietmar Wunder) nahelegt. Die Sprecher, allen voran Martin Kessler als zynischer Cop vom Dienst, machen ihre Sache ausnahmslos gut. An ihnen liegt es trotz der über weite Strecken gelungenen atmosphärischen Inszenierung also nicht, dass diese Folge einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlässt – vielmehr daran, dass sowohl durch den von Anfang an in Aussicht gestellten Rachefeldzug Cors das Ende mehr oder minder vorweggenommen als auch dann in Sachen Gewaltdarstellung zu dick aufgetragen wird. Wenn Stine Lindberg (Melanie Manstein) am Schluss zwei Angelhaken aus ihrer Brust zieht und das auch noch kommentiert, während ihr Kollege im Hintergrund zu Werke geht, fragt man sich ob hier nicht über das Ziel hinausgeschossen worden ist. Das lautet: Einen guten Krimi zu erzählen, der auch vor harten Details nicht halt macht, aber diese nicht zum zentralen Aspekt erhebt.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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