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Comic-Review: Death Note 13 (Tokyopop)

Was dem guten Christen seine Bibel ist, sollte Death Note-Anhängern diese umfangreiche Enzyklopädie zu den Charakteren und Geschehnissen rund um den Fall "Kira" sein.

Mit dem Meisterwerk von Tsugumi Ohba (Text) und Takeshi Obata (Zeichnungen) hat Tokyopop eine der unbestreitbaren Juwelen seines umfangreichen Verlagsprogramms vor kurzem nochmals als preisgünstige Sammelbände in der "Black Edition" neu aufgelegt. Eine passende Gelegenheit für alle Fans und unbedingtes Must-read vor allem für jene, die Mangas reserviert bis feindlich gegenüberstehen. In den nächsten zehn Jahren wird wohl kaum ein ähnlich grandioses Epos erscheinen, das derart die Werbetrommel für das Genre zu rühren vermag. Vor dem Genuss der beiden jetzt auf Deutsch veröffentlichten Realverfilmungen, die für Novizen wohl eher mehr Fragen als Antworten aufwerfen dürften, ist die Lektüre der Nummer 13 der ursprünglichen Manga-Serie dringend anzuraten.


Dass dieser Band als letzter der Reihe erschienen ist, hat natürlich seine guten Gründe. Wer die vorangegangenen Ausgaben noch nicht gelesen hat, sollte hiervon sofort die Finger lassen und sich diese schnellstmöglich zu Gemüte führen, wenn nicht sämtliche Spannung zerstört werden soll. Und davon gibt es mehr als genug, garniert mit allerlei eingestreuten Details, auf die in diesem mehr als 200 Seiten starken Nachschlagewerk eingegangen wird. Los geht’s mit einem ausführlichen Charakterguide. Wir bekommen nicht nur Infos zu Größe, Gewicht, Blutgruppe, Geburts- oder Sterbedatum, sondern auch die wichtigsten Wesenszüge und Entwicklung der an der Handlung beteiligten Personen. Ausgewählte Zitate runden dieses Kapitel ab, in dem auch die verschiedenen Todesgötter um Ryuk, Rem und Shidoh beschrieben werden. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die Passagen über Anforderungen und Eigenschaften eines Todesgottes.


Dann geht es ans Eingemachte: Nach einem Interview mit Tsugumi Ohba nimmt dieser Stellung zu diversen Fragen, die sich den Lesern während der Story gestellt haben dürften, und erläutert seine Motive hinter den nicht weniger als 108 verschiedenen Titeln für die einzelnen Kapitel von "Death Note". Es folgt eine umfangreiche Chronologie zu den verschiedenen Phasen im Fall "Kira", dann ist Takeshi Obata an der Reihe, zu Charakterdesigns Rede und Antwort zu stehen. Wir bekommen auch großzügigen Einblick hinter die Kulissen und dürfen diverse Produktionsnotizen begutachten. Für alle Möchtegern-Besitzer eines Death Notes warten danach noch einige Anregungen und Tipps, wie man sein verderbliches Treiben vor den Mitmenschen geheim halten kann. Zum krönenden Abschluss dieses unentbehrlichen Kompendiums, das einiges an Lesearbeit erfordert, bekommen wir noch einige herrlich unernste Kurzgeschichten serviert. Perfekte Lektüre zu einem Kult-Manga!



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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