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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 14

Volle Deckung, hier werden Lachsalven im Minutentakt abgefeuert!

(C) Hachette / Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 14 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEs bedurfte eines Gastauftritts im ansonsten eher vernachlässigbaren "X-Men Origins: Wolverine", um Deadpool aus der B-Riege der Marvel-Charaktere direkt in die vorderste Reihe der Lesergunst zu befördern. Marvel, bekanntlich nie verlegen eine Kuh ordentlich zu melken, brachte eine wahre Flut an neuen Serien und Miniserien mit dem "Merc with a Mouth" heraus und ließ den durchgeknallten Söldner auch fleißig in den Titeln seiner Verlagskollegen auftreten. Letztes Jahr gelangte der Deadpool-Hype schließlich an einen Höhepunkt, als Activision ein eigenes (und sehr spaßiges) Videogame veröffentlichte.


Der Weg von einer 1991 von Rob Liefeld und Fabian Nicieza geschaffenen Parodie des DC-Charakters Deathstroke bis hin zum schizophrenen und oftmals die "vierte Wand" durchbrechenden Antihelden war allerdings ein langer, der zunächst 1993/94 mit zwei Miniserien beschritten wurde. Die erste eigene monatliche Serie, 1997 unter der Regie von Joe Kelly gestartet, war es dann jedoch, die Slade Wilson zu dem liebenswerten Psychopathen machte, wie wir ihn heute kennen. Die ersten fünf Ausgaben (sowie die Nummer -1) finden sich im 14. Band von Hachettes Marvel-Kollektion und – Achtung, Sammler! –stellen eine deutsche Erstveröffentlichung dar.


Während er noch immer unerwiderte Gefühle zu Siryn, der jungen Anführerin von X-Force hegt, muss sich Deadpool mit der Entdeckung herumschlagen, dass ihn seine Selbstheilungskräfte im Stich lassen. Die hielten bis jetzt auch den Krebs in Schach, der seinen Körper entstellt hat und nun droht, ihn zu töten. Ausgerechnet Dr. Killbrew, sein Peiniger aus dem "Waffe X"-Projekt, soll sein Leben retten – das heißt, sofern ihn Siryn davon abhalten kann, diesen in Streifen zu schneiden.


Autsch, da schmerzen die Lachmuskeln ob der unheilig hohen Gagdichte, die Joe Kelly mit voller Breitseite abfeuert! Die Seiten, auf denen es keine Späße und knarzige Dialoge gibt, kann man an einer Hand abzählen, und trotzdem gelingt es, der Geschichte durch die Einflechtung von Deadpools düsterer Vergangenheit eine tragikomische Komponente zu geben, die ihr auch Tiefgang verleiht. Der klare, cartoonhafte Stil von Zeichner Ed McGuiness, der hier eine Dekade vor seinem späteren Run an Hulk gemeinsam mit Joeph Loeb schon Bruce Banners Alter ego porträtiert, passt wunderbar dazu.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.zeit-fuer-superhelden.de.


 
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