Game-Review: Katamari Forever (PS3)

Mit "Katamari Forever" macht uns Namco Bandai mit einem weiteren, durchgeknallten Mitglied des Katamari Clans bekannt. Schon alleine die Story lässt eindeutige Rückschlüsse auf den (sur)realen (Wahn)Sinn dieses Titels zu – endlich wird erklärt was das Herumrollen von immer größer werdenden Klebebällen eigentlich bringen soll, um schließlich daraus Sterne, Planeten und ähnliches zu basteln. Der König über den gesamten Kosmos schlägt sich heftig die Birne an und erleidet daraufhin einen schweren Gedächtnisverlust. Dem Prinzen und seinen schnuckeligen Cousins kommt schließlich die rettende Idee einen Robo-King zu bauen, der bis zur Genesung Ihrer Majestät diese würdig vertreten soll. Das klingt leider nur auf dem Papier nach einer guten Idee, denn der Plan geht gehörig nach hinten los! Der Robo-King beginnt Amok zu laufen und zerstört dabei sämtliche Sterne und Planeten des Kosmos. Nun liegt es am Prinzen und seinen Cousins diesen Schlamassel in Ordnung zu bringen und mit Hilfe des Katamari alles Erdenkliche aufzusammeln um in weiterer Folge auch das Gedächtnis des echten Königs wiederherzustellen. 
 

Dem Spieler stehen 34 Level zur Verfügung in denen er nach Herzenslust sein wahnwitziges Unwesen treiben darf. Im Gegensatz zu früher hat man sich diesmal zur Auslegung des Spiels im Cel-Shading Design entschieden und das funktioniert erstaunlich gut. Auch Fans, die sich mit dieser grafischen Neuerung so überhaupt nicht anfreunden können, kommen auf ihre Kosten. Im weiteren Verlauf des Spiels kann man nämlich, neben dem Classic-Filter, weitere Grafikfilter freischalten, was sich überaus belebend auf das Spielerlebnis auswirkt.


Sobald man "Katamari Forever" durchgespielt hat, stehen einem alle 34 Level zur freien Verfügung, welche dann auch im "Eternal Mode" bestritten werden können. Hierbei ist man an kein Zeitlimit gebunden und kann in aller Ruhe einen gepflegten Spaziergang unternehmen. Die Steuerung ist anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig für diejenigen, die Katamari zum ersten Mal spielen, jedoch gewöhnt man sich selbst dann ziemlich schnell daran.


Sehr kultig sind in "Katamari Forever" außerdem die Cutscenes und der Soundtrack im J-Pop Stil. In den aberwitzigen, comicartigen Cutscenes lernen wir die Jumbo Men kennen; diese komischen Kerle könnten noch am ehesten mit den Power Rangers mit modischer Geschmacksverwirrung verglichen werden. Der Soundtrack liefert die perfekte Untermalung zum Titel und ist auch dann hörenswert, wenn man nicht gerade spielt.
 

Bei "Katamari Forever" kann man alleine oder mit einem Freund herumkugeln. Dabei stehen einem entweder der CoOp-Modus oder der Battle-Modus zur Verfügung. Zwar kann man nicht online gegen bzw. mit anderen Spielern antreten, doch gibt es Leaderboards, auf denen man seinen Highscore weltweit mit dem der anderen Katamristi vergleichen kann.


Fazit: Dieser exzentrische Titel ist ein Riesenspaß für Fans und zugleich Suchtfaktor, der den Spieler für Stunden an den Bildschirm fesselt! "Katamari Forever" entführt in abgefahrene, psychodelisch angehauchte Sphären und sorgt auch bei Neulingen für eine wilkomme Abwechslung.




Grafik: 8/10
Sound: 9/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 8

Entwickler/Publisher: Namco Bandai