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Nintendo DSi

Endlich ist er da. Nach Oma DS und Mama DSlite erschien - lang ersehnt - endlich die dritte Generation der beliebten Taschenkonsole aus dem Hause Nintendo für europäische Nutzer.

dsi2 (c) Nintendo / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWerfen wir mal einen genaueren Blick auf den DSi. Das neue Design, matt schwarz oder weiß, liefert eine angenehme Oberfläche, bei der man nicht mehr jeden Fingerabdruck sieht. Schmutzabweisend ist er genauso wie stilvoll. Durchaus also ein Fortschritt. Die Robustheit wurde ebenso überarbeitet und verhindert nun effektiver ein Abbrechen des oberen Teils und sogar der Touchpen wurde verbessert, indem er nun eine stabilere Spitze hat. Unglaublich, aber wahr: Nintendo hat es schon wieder geschafft ein neues Netzteil zu entwerfen. Was es damit auf sich hat, werden wir wohl nie erfahren, da es an einem einheitlichen Stecker normalerweise nichts Verwerfliches zu finden gibt.


Der DSi ist durchaus flacher als sein Vorgänger und auch ein wenig breiter, was aber keine Auswirkung auf sein Gewicht genommen hat. Der GBA-Slot, der es einem ermöglichte die alten Module zu spielen, wurde nicht in das neue Modell übernommen. Ist also eine Überlegung wert, bevor man den DSi kauft. Das zieht nämlich auch nach sich, dass Dinge wie der Guitar-Hero Aufsatz nicht mehr genutzt werden können.


Was gibt es zur Bedienung zu sagen? Die Elemente haben sich von ihrer Anordnung etwas geändert. Der Power Knopf ist nun links unten neben dem Display. Die Regelung der Lautstärker hat sich ebenfalls verändert. Er ist nun an der linken Seite zu finden und aus dem Rad wurden zwei Knöpfe. Im Vergleich zu den Vorgängern, bei denen man sofort sah, wie laut man nun den Ton hat, gibt es jetzt nur mehr Stille. Man kann nun an der rechten Unterseite in den passenden Schacht eine SD-Karte einsetzen, die einem 256MB zusätzlichen internen Speicher ermöglicht.


Das Menü bietet ebenfalls einiges Neues. Während das Menü beim DSlite sich nur auf einen Frame beschränkte, kann man hier unendlich hin- und herscrollen und somit weitläufig auf alles zugreifen. Alles erscheint größer und das obwohl der Bildschirm in Wahrheit um nur 0,25 Zoll dsi1 (c) Nintendo / Zum Vergrößern auf das Bild klickengewachsen ist. Sogleich kann man sich mit den Einstellungen spielen, die Profilauswahl mit dem Avatar und der zugehörigen Farbe etc. Neu ist auch die Möglichkeit, einfach ins Menü zurückzugelangen. Eine entscheidende Verbesserung im Vergleich zu dem lästigen Neustart, den man machen musste nach dem Ändern seiner Einstellungen.


Eine eingebaute Kamera?? Ja, das hat er nun auch. Anspruchsvolle Gemüter schmunzeln vielleicht über die „wenigen“ 3 Megapixel und 0,3 Megapixel, jedoch kann man sich nicht beklagen, vor allem wegen der vielen Features, die die Kameraoption zu einer eigenen lustigen Beschäftigung machen. Man kann zwischen der Außenkamera und der Variante, bei der man sich selbst ablichten kann, wechseln. Die Außenkamera ermöglicht es einem, unauffällig Leute zu beobachten. ;-) Gemachte Bilder werden automatisch im Album gespeichert und können dann dort nach Belieben verändert und auch gelöscht werden, falls es schief geht. Hier zu den einzelnen Modi:

  • Normal: dazu braucht es wohl keine Erklärung

  • Zerrbild: das Bild kann mit dem Stylus beliebig verzerrt und geändert werden, extrem lustig

  • Graffiti: bemalt und editiert euer Bild frei nach euren Vorstellungen

  • Kolorierung: Euer Motiv ist grau und durch Berührung verschiedener Partien kann man die ursprüngliche Farbe wieder erhalten.

  • Palette: Hier lassen sich einzelne Partien des Fotos in ihrer Kolorierung verändern, Unterschied zur Kolorierung ist, dass man hier von einem Farbbild ausgeht

  • Kaleidoskop: Hier könnt ihr euer Bild mit drei verschiedenen Kaleidoskopfiltern verändern und hat Effekte, die Kindheitserinnerungen wecken.

  • Maskerade: Wolltet ihr immer schon mal wissen, wie ihr mit Schweinenase ausseht? Hier habt ihr ausreichend Möglichkeit diverse Features wie Schnurrbärte und ähnliches an euch auszuprobieren.

  • Mimik: Hier wird eure Mimik ohne eure Anstrengung für euch geändert.

  • Morphing: Wenn ihr wissen wollt, wie die Kinder von euch und Angelina Jolie aussehen würden, habt ihr hier die Möglichkeit dazu.

  • Vergleich: Dieses ebenfalls sehr lustige Feature ermöglicht euch, wenn ihr euch zu zweit fotografieren lässt, den DSi eure Ähnlichkeit mit dieser Person analysieren zu lassen. Von Geschwistern bis Cousine kann alles vorkommen

  • Rahmen: Hier kann man seinen eigenen Rahmen kreieren.

 

dsi3 (c) Nintendo / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAll diese Modi sind einfach zu bedienen, da die Kamera automatisch euer Gesicht erkennt, bei Modi wie Morphing, Mimik und Vergleich, solltet ihr aber beachten gut erkennbar zu sein und möglichst frontal in die Kamera blicken, da die Kamera euch sonst nicht erkennt.


Zur Tonqualität und der Bildschirmkolorierung. Die Lautsprecherleistung wurde definitiv verbessert und das eingebaute Mikro lässt selbst Dinge aufnehmen. Via DS-Karte könnt ihr auch eure eigene Musik als AAC-Dateien auf dem DSi abspielen. Mp3 Formate und andere werden nicht unterstützt, die Fähigkeit diese in AAC-Dateien umzuwandeln ist aber inzwischen so ziemlich jedem gegeben. Auch hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und die Dateien akustisch verändern. Man kann nun auch seine Musik auswählen und den kleinen Handheld in der Tasche - verschlossen! - verstauen und dennoch entspannt weiter Musik hören.


Nintendo hat es auch nun endlich geschafft die exakt richtige Mischung für die Bildkolorierung zu finden. War der Bildschirm des Ur-DS noch ziemlich finster und bei direktem Sonnenlicht kaum mehr zu erkennen, galt der DSlite als ziemlich grell und so als wäre alles in Neonfarben getaucht worden. Jetzt ist endlich der perfekte Mittelweg gefunden worden und trägt eindeutig positiv zum Spielvergnügen bei.


Last, but not least: der Internetzugang. Die DSi Generation ermöglicht es einem, so leicht wie nie ins Netz zu kommen. Die neue WPA-Verschlüsselung ermöglicht hier viel mehr. Man kann nun endlich gegeneinander online antreten und im DSi-Shop jede Menge downloaden. Leider muss man dann aber doch etwas Vorarbeit leisten, damit alles reibungslos klappt. Dem DSi z.B.: bei der Findung des Access Point unter die Arme zu greifen und dann die Problematik lösen, dass er nicht auf ihn zugreifen kann. Wenn man den manuellen Einstellungsvorgang anwendet, klappt dann aber zum Glück alles. Der Web-Browser übt sich leider in Zurückhaltung. Videos von Seiten wie Youtube können nicht abgespielt werden und man muss viel scrollen, um eine Seite mal ganz durchzuschauen.


Was lässt sich sonst noch sagen? Für besorgte Eltern gibt es ein nettes Extra Feature: Es ist nun möglich Spiele, die erst ab 18 sind automatisch zu sperren und selbst wenn der Sprössling heimlich an solch ein Spiel gelangt, wird einfach unterbunden, dass die Cartridge abgespielt dsi4 (c) Nintendo / Zum Vergrößern auf das Bild klickenwird. Man kann sogar einstellen bis zu welcher Altersbegrenzung Spiele freigegeben werden. Ein leidiges Thema gibt es hier aber auch wieder einmal: Wie bei so vielen Spielen, die an bestimmte Regionen gebunden sind, kann auch der DSi keine importierte Software abspielen.


Fazit: Nintendo hat aus der kleinen Konsole ein Multimediawerkzeug gemacht und reiht sich somit in die Schlange der Firmen ein, die den Trend der Zeit erkannt haben. Falls man ein Fan des GBA-Slots ist, sollte man sich jedoch gut überlegen, ob man ohne ihn auskommt. Für jemanden, der aber noch keinen DS besitzt, ist der DSi auf jeden Fall eine tolle Sache und eine Empfehlung wert.

 

###Valerie Gaupmann###
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