Die Holländer haben in ihrer bisherigen Karriere noch kein schlechtes Album veröffentlicht, und besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sie sich mit jedem Werk steigern konnten. Und nun kommt mit „Pursuit Until Capture“ mal so im Handstreich mein persönliches Rock’n’Roll-Highlight des Jahres 2007 um die Ecke. Waren alte Gassenhauer wie „Killerspeed“ oder „Go, Satan, Go“ schon Gourmethäppchen für den geneigten Rockfex, bleibt einem bei den neuen Krachern schlicht die Kauleiste unten. Unglaublicherweise können es sich PETER PAN SPEEDROCK sogar leisten, mit „(Hangin´ With The) Wrong Crowd“ und „Evil Sweet Thing“ die schwächeren (beileibe nicht schwachen!) Tracks an den Anfang des Albums zu stellen. Und hat man bei diesen Songs noch das Gefühl, ein gewohnt gutes, neues PPSR-Album zu hören, wird man ab diesem Zeitpunkt ob der Qualitätssteigerung eines besseren belehrt. Der fantastische Midtempo-Stampfer „You Do It Or You Don’t” bringt einen auf Betriebstemperatur, bei „Bottle-O-Dope“ wird die Luftgitarre ausgepackt, die Highspeed-Granate „S.O.B.S.O.S.“ lässt die Hose spannen, und wenn „Straight Back To Hormoneville“ und „Heatseeker“ mit ihren schlicht unglaublichen Refrains keine Hits sind, dann weiß ich auch nicht weiter. On the top of the world, i know were you belong!
www.peterpanspeedrock.nlMartin Ertolitsch (9)
