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Plastic Memories Vol. 1

Der neueste Mitarbeiter der SAI Corporation muss lernen, dass ein Leben zwar flüchtig sein kann, die Erinnerung daran aber unendlich wertvoll.

(C) peppermint anime / Plastic Memories Vol. 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Robotertechnologie hat in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht, welche die Menschheit der (von manchen skeptisch betrachteten bis offen gefürchteten) Vision einer Gesellschaft, in der Androiden wesentliche Funktionen des Alltags übernehmen, näherbringen. Bis es soweit ist, dass wir möglicherweise reales Leben von künstlichem nicht mehr auf den ersten Blick unterscheiden können, hat das Genre Science-Fiction aber sicherlich noch einige Dekaden Zeit, um uns mit spannenden Szenarien diesbezüglich zu unterhalten. Eine solche Variation des beliebten Themas der Interaktion zwischen Menschen und Androiden ist "Plastic Memories", das bei peppermint anime in zwei Volumes erscheint.


Darin tritt der junge Tsukasa dank der guten Beziehungen seines Vaters einen Job an, nachdem es mit der Prüfung für die Oberschule nicht geklappt hat. Sein Arbeitgeber ist die SAI Corporation, welche die sogenannten Giftias hergestellt – so werden die Androiden genannt, die Menschen für verschiedenste Tätigkeiten zur Verfügung stehen und teilweise sogar Familienmitglieder ersetzen. Tsukasas Aufgabe ist es nun, gemeinsam mit seiner zierlichen künstlichen Kollegin Isla solche Maschinen, die ihre Haltbarkeit zu überschreiten drohen, abzuholen und zu deaktivieren. Schnell entwickelt er eine tiefe Zuneigung für sie, doch auch ihre Lebenszeit wird einmal vorbei sein – und zwar früher als er ahnt.


Wer schon "Chobits" mochte, wird "Plastic Memories" sicherlich ebenso schnell ins Herz schließen, da die grundlegende Prämisse beider Serien ähnlich ist. Im Zentrum steht die Frage, was das Menschsein definiert, wo der Übergang zwischen echten und künstlichen Leben liegt und welchen Wert Erinnerungen haben. Trotz der immer wieder eingebauten humorvollen Elemente, die vor allem mit einer Tsukasa offensichtlich zugeneigten menschlichen Kollegin (samt einem vor Jahren erlittenem Trauma in Zusammenhang mit einem Giftia) zu tun haben, ist der Grundton ernst und melancholisch. Eine äußerst gefühlvolle und spannende Fragen aufwerfende Serie, für deren restliche Folgen auf dem zweiten Volume sensible Naturen definitiv schon mal den Taschentuchvorrat aufstocken sollten.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: peppermint anime




 


 
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