Sie waren gemeinsam mit ihren großen Brüdern INTEGRITY dafür zuständig, dass Cleveland auf der Hardcore-Landkarte der frühen 90er Jahre dick angestrichen werden musste. Und auch heute haben RINGWORM nichts von ihren Fähigkeiten verlernt. Und diese sind im Klartext rasend schneller Uptempo-Hardcore, unterlegt mit wirkungsvollen metallischen Riffs, die jedoch stets sorgfältig die Grenze zum ´Metal-Core´ ziehen. Die Institution in Sachen metallischem Hardcore schaffte es erneut, fernab von jeglichen Klischees mit „The Venomous Grand Design“ eine Platte einzuspielen, die im Wesentlichen nicht weit von dem entfernt ist, was RINGWORM bereits auf ihrem 1993er Debüt „The Promise“ veranstaltet haben. Das Wort Kontinuität haben sich die Jungs aus Cleveland wohl dick hinter die Ohren geschrieben. Freilich könnte die fehlende Weiterentwicklung auch als künstlerische Stagnation gedeutet werden. Doch wenn dies wem erlaubt sei, dann doch den Vorbildern der Hardcore-Spitze unserer Zeit (wie TERROR oder HATEBREED, denen RINGWORM-Gitarrist Frank 3-Gun Novinec ja vor geraumer Zeit als fixes Mitglied beitrat).
www.ringworm13.com Dorian Frühbacher (7)
