Magier, verrücktes Federvieh, beschworene Untote und auch ein Frauengefängnis sind teil dieses derbhumorigen Fantasytrips.
Weasel und Bram ruhen sich in einer abgehalfterten Kaschemme aus und erzählen von ihren mehr oder weniger ruhmreichen Heldentaten. Etwa als sie die Tochter eines Magiers aus einem entlegenen Turm entführen, um sie ihrem Liebhaber zum Zwecke der Vermählung zurückzubringen. Doch die gute Seele ist mitten in einer Orgie und auch beim Abseilen aus dem Turm hat sie andere Dinge im Sinn als sich an einem dicken Seil festzuhalten. Mit der Rettung nimmt das obskure Abenteuer jedoch erst seinen eigentlichen Lauf, beginnen doch tatsächlich Hühner den Alltag von Bram und Weasel zu säumen. Langsam wächst sich das Federvieh zu einer wahren Plage aus und versaut den einen oder anderen guten Plan. Es bleibt den beiden nichts Anderes übrig als der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei erleben sie jedoch noch jede Menge weiterer schräger Abenteuer.
Autor El Torres und die beiden Illustratoren Diego Galindo und Juan José Ryp setzen das liebenswerte, jedoch moralisch verkommene Heldenpaar gekonnt in Szene, verleihen ihnen genau so viel Fragwürdigkeit, dass sie noch als Helden durchgehen und lassen sie ihre meist fleischlichen Gelüste hemmungslos auskosten. Viel nackte Haut, skurrile Storys, der derbe Humor und der eine oder andere herrliche Seitenhieb auf klassische Helden wie etwa He-Man lassen den ersten Band zu einem nicht gerade anspruchsvollen aber umso unterhaltsameren, kurzweiligen Leseerlebnis werden.