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RUSH - Snakes & Arrows

Atlantic/Warner

RUSH snakes & arrows (c) Atlantic/Warner / Zum Vergrößern auf das Bild klickenRUSH-Alben zu bewerten ist nie eine leichte Aufgabe – vor allem dann, wenn man so wie ich die Kanadier gottgleich verehrt und deswegen vielleicht etwas voreingenommen ist. Dass eine RUSH-Scheibe allerdings nie grottenschlecht sein wird, dürfte mittlerweile auch in der Antarktis bekannt sein. „Snakes & Arrows“ macht es einem aber nicht gerade leicht, und irgendwie mag sich die Sache in den ersten Durchläufen so gar nicht offenbaren. Ist bei RUSH aber oft so, und irgendwie erinnert mich alles an „Test For Echo“: ein paar schmissige Nummern, ein paar sehr zerfahrene Stücke, aber alles in allem ein relativ neutraler, positiver Gesamteindruck. Ich habe mich nun – nach mehreren Durchgängen – bereits mit allen 13 Tracks angefreundet. Die starken Eckpfeiler, hier in Form von Stücken wie der Single „Far Cry“, „Workin`Them Angels“ oder dem Über-Instrumental „The Main Monkey Business“ vertreten, werden durch fragil-folkige Versatzstücke wie dem countrylastigen Instrumental „Hope“ oder den fast schon sakralen Werken „The Way The Wind Blows“ und „Faithless“ aufgelockert. Dazwischen natürlich immer Qualitätsarbeit im RUSH-Format, auch wenn die anfangs eher schräg anmutenden Tracks „Spindrift“ und „Good News First“ erst relativ spät zünden. „Snakes & Arrows“ braucht seine Zeit, so wie die meisten RUSH-Alben zuvor ja auch, und man soll – nein: muss – ihm diese Zeit einfach zugestehen. Irgendwie wurde hier einfach der Grundgedanke von „Vapor Trails“ weitergedacht und um die positiven Vibes und die Spielfreude des Cover-Albums „Feedback“ erweitert. Und – hossa! – heraus kommt das frischeste RUSH-Album seit „Counterparts“! Selbst wenn man es sich andauernd einreden würde: Geddy, Alex und Neil bringen wahrscheinlich überhaupt keinen wirklich schlechten Song zustande. Man kann hier wieder mal nur den Hut vor so viel Mut zur ständigen Sich-Neu-Erfindung ziehen. Das Qualitätsniveau der Kanadier ist wie eh und je dermaßen hoch, dass sich eigentlich 99% aller selbsternannten Rockbands für die nächsten zwei Dekaden im Proberaum einsperren müssten. Und dass es RUSH nach 32 Jahren in gleicher_ Besetzung (!) immer noch gibt, sollte allein als kleines Wunder gelten – da bräuchte es gar keine großartigen Platten.
www.rush.com
MikerOwavE (9)
 
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