“Rusty Cage” nicht von SOUNDGARDEN oder von JOHNNY CASH, sondern von RUSTY CAGE erwartet den geneigten Liebhaber der düsteren Seite des Rock’n’Roll. Das schon länger angekündigte Debütalbum von RUSTY CAGE ist endlich herausgekommen. Das hat sich einige Zeit hingezogen. Ein Kaiserschnitt war das nicht, eher eine Zangengeburt. Hauptsache das Album der verrückten italienischen Psychobillys ist da. Die Venezianer spielen krachigen Psychobilly der alten Schule mit derben Punkrock-Elementen. Dazu lassen sie den Kontrabass angenehm klackern, so wie es sein muss und geben reichlich Gas. Das Quartett ist angetreten EVIL DEVIL Konkurrenz zu machen (und hat sich dafür gleich das ehemalige Bandmitglied Max gekrallt). Das schaffen sie nur streckenweise. Das Album ist ein dennoch weitgehend gelungenes Debüt, auch wenn es ein paar Längen hat. Man merkt, dass sich das Quartett im Vergleich zum ersten Demo gewaltig gesteigert hat. Bei Stücken wie dem Psychosurfsong „Hellbilly Voodoo“, bei „Like A Ghost“ oder dem BAUHAUS-Cover „Bela Lugosi Is Dead“ merkt man wo es mit der Band noch hingehen wird. Und da können sie die Konkurrenz aus Italien locker abhängen. Etwas mehr Bandinfos oder Lyrics bei den Liner Notes bitte beim nächsten Mal. Ansonsten: Stay sick!
www.myspace.com/rustycagepsychoIgor Eberhard (7,5)