SLAM Logo
© SLAM Media
SLAM #132 mit Interviews und Storys zu WHILE SHE SLEEPS +++ CHELSEA WOLFE +++ SUM 41 +++ HEAVYSAURUS +++ JUDAS PRIEST +++ BRUCE DICKINSON +++ MICK MARS +++ u.v.m. +++ Jetzt am Kiosk!

AMANDA ROGERS, AGNÈS MILEWSKI

16.10.05, DREIRAUM ARENA (WIEN)
amanda01 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEin wunderschöner Abend mit viel versprechenden Klavierklängen zweier Frauen. Zwischen ca. 30-40 Besuchern, d.h. beschaulich und fast schon romantisch war an diesem Abend wohl das vorprogrammierte Thema. Die junge Niederösterreicherin AGNÈS MILEWSKI nahm als erste Platz vor ihrem Klavier. Mit Geige und Cello Begleitung zauberte sie kleine Songs, die alle irgendwie sehr stark an TORI AMOS erinnerten. Nicht zu letzt, da Agnès eine fast ähnliche Stimme hat. Ich finde, dass das auch das Problem der Songschreiberin ist, denn klingen die Songs mit der Zeit alle ziemlich langweilig und eintönig. Vielleicht wirken die Lieder um einiges besser, wenn man zuhause vor dem Ofen zusammengekauert sitzt, aber in der Arena, fand das zumindest bei mir, keine Wirkung und auch keinen Anklang. Es animierte mich eher dazu, fünf Mal auf die Toilette zu huschen und dazwischen immer wieder an meinem Bier zu nippen und Zigaretten zu verschlingen. Obwohl es doch einigen Besucher gefallen hat, war es für mich doch zu lahm, aber immerhin ein guter Einklang der Show. Nach diesem Ausflug kam auch schon die wunderhübsch und zierliche AMANDA ROGERS auf die kleine Bühne der Arena. Platziert in der Mitte der Stage spielte sie ihre wundervollen kleinen Pianoballaden. Zwischen den Alben „Daily News“, „The Place You Dwell“ und der neuen EP „Something Borrowed Something Blue“ pendeln die Songs fast ständig. Leise und lauschend steht bzw. sitzt das Publikum direkt vor der Bühne. Positiv überrascht war ich, dass ausschließlich reifere Besucher sich in den kleinen Raum tummelten und sich mit der Musik AMANDA ROGERS zu wärmen. Dieses mal nicht nur Solo, sondern sie hatte auch einen Begleitmusiker an der Gitarre mitgenommen. Mark aus Amandas Zweitband JUPITER SUNRISE malte Amandas Pianoklänge mit einem Hauch E-Gitarre aus und verleiht ihnen deswegen auch teilweise einen ganz anderen Charme. Zwischen ihren eigenen Songs platzierte die junge Frau auch wieder einmal einen RADIOHEAD Song, nämlich „Creep“. Elegant und verträumt, klimpert Amanda versunken in den Tönen, den Song auf ihrem Piano. Knapp vor einer Stunde beendete Amanda ihr Set, doch ihre Zuhörer ließen nicht locker und bitten die junge Lady auch gleich wieder herein. Noch drei Stücke und das Konzert sollte ein Ende finden. Nach diesem netten Abend konnte man auch gleich mit Amanda und ihrem Begleiter plauschen, was auch sehr viel Besucher nutzten. Eine Einleitung für den Soundtrack zur kalten Jahreszeit und man sich auch deswegen nach Begleitung und Wärme sehnt.

Wolfgang Scheitel
Das gefällt mir! Weiter-tweeten
25.10.05, ARENA (WIEN)
10.10.2005, PLANET MUSIC (WIEN)
04.03.2005, Arena (Wien)
28.07.2005, ARENA (WIEN)
04.02.2005, FLEX (WIEN)
10.07.05, OPEN AIR (PIELACHTAL)
Rock Classics
Facebook Twitter