Der Fünfer aus Pennsylvania wurde in letzter Zeit immer öfter als aktuelle Speerspitze des Metalcore bezeichnet und die Erwartungen an "Constellations" waren hoch. Vielen Bands war dieser Titel schon verliehen worden und oft genug wurden die Hoffnungen bitter enttäuscht. Im Falle von AUGUST BURNS RED kann aber getrost gesagt werden, dass zumindest größtenteils alles beim Alten und damit gewohnt gut bleibt. Auf großartige Experimente lassen sich die Jungs aus Lancaster nicht ein: brutale Riffs, stampfender Bass und das unverkennbare Gegrowle von Frontmann Jake. Aber auch Verbesserungen sind zu melden: die Variabilität der Gitarrenparts war nie breiter, und den Blast Beat von Matt Greiner würde man am liebsten umarmen. Leider, leider fällt auch "Constellations" einem Fluch des Metalcore zum Opfer: schnell wird es ein wenig eintönig und irgendwann verschwimmt alles zu einem großen Brei. Dieser unsäglichen Vortex können AUGUST BURNS RED allerdings noch entkommen, viele individuelle Höhepunkte helfen "Constellations" über das Mittelmaß hinaus. Speerspitze? Das vielleicht nicht gerade, aber ordentlich gemacht ist das Ganze doch und den Fans wird’s gefallen. www.myspace.com/augustburnsred Bernhard Kleinbruckner (7,5)