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Batman Graphic Novel Collection 12

Mit fünf feinen Einzelstorys von Paul Dini macht Eaglemoss das erste Dutzend an Bänden seiner Sammlung im Zeichen der Fledermaus voll.

(C) Eaglemoss / Batman Graphic Novel Collection 12 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGemeinsam mit "Spider-Man: The Animated Series" und "X-Men: The Animated Series" bildet "Batman: The Animated Series" das unbestrittene Triumvirat hochqualitativer Superhelden-Zeichentrickserien der 1990er Jahre. Mitverantwortlich für den Erfolg und den Status als geliebte Kindheitserinnerung einer ganzen Generation an Comic-Fans war Paul Dini, der unter anderem Harley Quinn erschuf und sie im Klassiker "Mad Love" verewigte, bevor sie im Zuge der Leinwandversion der "Suicide Squad" von DC als kommerzielle Kuh in etwa so gemolken wurde wie Deadpool zuvor von Marvel. In der regulären DC-Kontinuität hatte sich der 1957 geborene New Yorker allerdings lange Zeit rar gemacht, was sich 2006 mit der Übernahme der Autorenschaft von "Detective Comics" ändern sollte.


Im vorliegenden Band finden sich deren Ausgaben 821-824 und 826, in der Dini vom üblichen Konzept der Fortsetzungsstorys abging und stattdessen zusammen mit den Zeichnern Don Kramer, J. H. Williams III ("Sandman Ouvertüre", "Batwoman", "Promethea") und Joe Benitez ("Lady Mechanika") in sich abgeschlossene Geschichten erzählte. Batman bekommt es hier nicht nur mit der Erpresserbande des neuen Schurken Facade zu tun, der sich seine Opfer in gutbetuchten Kreisen sucht, sondern auch mit Poison Ivy und dem Riddler, der nun als Privatdetektiv angeblich ebenso geläutert ist wie der Pinguin al Besitzer der Iceberg Lounge. Tim Drake hingegen wird die zweifelhafte Ehre einer weihnachtlichen Autofahrt ausgerechnet mit dem Joker zuteil.


Angesichts des Schemas von Superhelden als praktisch niemals endende Dauerschleife von mitunter epischen Proportionen ist das Komprimieren einer Geschichte auf vergleichsweise mickrigen 22 Seiten gar nicht so einfach. Umso erfrischender kommen die ersten fünf Kapitel der Bat-Strecke von Paul Dini daher, die von guter alter Detektivarbeit und einigen brechenden Knochen über prominente Schurken bis hin zum einen oder anderen knarzigen Spruch alle Zutaten für eine bekömmliche Lektüre für Freunde des Dunklen Ritters mit sich bringen – wobei ausgerechnet die Story mit Robin und dem Joker unterhaltungstechnisch die Nase vorn hat. Abgesehen von einigen wenigen Unachtsamkeiten beim Lettering ein tadelloser Band, der auch die wunderschönen Originalcovers von Simone Bianchi nicht unterschlägt.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Eaglemoss





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.batman-collection.de.


 





















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