Die zweite Staffel wird mit sechs verschiedenen mal mehr, mal weniger ernsten Einblicken rund um die Protagonisten ergänzt.

Nachdem die zweite Season von "Black Butler" mit dem Ringen zwischen Ciel und Phantomhive und Sebastian sowie Alois Trancy und Claude Faustus andererseits komplett auf dem
ersten Volume abgehandelt worden ist, wird mit dem zweiten noch ein Nachschlag in Form von sechs OVAs geboten. Zunächst verschlägt es Ciel ins Wunderland, nachdem er unversehens an seinem Diener weiße Hasenohren entdeckt hat und ihm in ein Loch im Boden gefolgt ist. In der bizarren Welt, in der er sich nun selbst wiederfindet und von allen nur Alice genannt wird (inklusive entsprechendem modischen Outfit), tauchen allerlei bekannte Gesichter auf, die nicht nur seine Geduld, sondern auch seine Nerven ordentlich auf die Probe stellen.
Wie Sebastian Michaelis mit Gefahren für seinen jungen Herrn umgeht, erfahren wir in einer Erzählung aus der Perspektive einer jungen Frau, deren Identität erst zu einem späteren Zeitpunkt gelüftet wird. Darüber hinaus wird nicht nur ein fiktiver Blick hinter die Kulissen von "Black Butler II" samt des mehr oder weniger zugänglichen Ensembles geboten, sondern auch die Gedankenwelt des ansonsten so verschwiegenen Diener-Trios von Alois Trancy, welcher seinem Totem, der Spinne, alle Ehre macht. Zum Abschluss wartet ein Besuch in der Shinigami-Akademie, bei dem es in einem Flashback die Reifeprüfung der beiden Grim Reaper William T. Spears und Grell Sutcliff zu sehen gibt.
Die (mit Ausnahme der Episode um Alois und seine Dienerschaft) in Episodenlänge gehaltenen OVAs spannen einen großen Bogen, was den Grundton der Präsentation ihres Inhalts angeht – von verrücktem Nonsens in Ciels zweiteiligem Wunderland-Trip über die tragikomische Zerbrechlichkeit von Alois Trancys Psyche bis hin zur Verulkung von Fan-Erwartungen und allerlei Späßen beim vorgeblichen Blick hinter die Kulissen der Produktion der zweiten Season von "Black Butler". Der gewohnt spezielle Humor und tadellose Animationen sorgen jedenfalls dafür, dass die zweieinhalb Stunden Gesamtlaufzeit wie im Flug vergeht!