3DS-Spieler in Europa mussten beinahe ein geschlagenes Jahr warten, um so wie jene in Japan in den Genuss der Fortsetzung von "Bravely Second" zu kommen.

Die inzwischen zur Päpstin der Kristall-Orthodoxie avancierte Agnès Oblige wird kurz vor der Unterzeichnung eines Abkommens zur Beendigung der Feindseligkeiten mit Eternia vom schurkischen Kaiser Verheer entführt und in eine uneinnehmbar scheinende Himmelsfestung verfrachtet.
Als Yew Geneolgia, einer der Leibwächter von Agnès, müssen wir nun kreuz und quer durch die Ländereien von Luxendarc zu reisen und letztlich dafür sorgen, dass unsere Chefin wieder festen Boden unter den Füßen bekommt.

Am meisten ins Auge sticht schon nach kurzer Zeit, dass die Entwickler von Silicon Studio nur wenig an der Erfolgsformel von "Bravely Second" geändert haben, sprich eine gehörige Dosis Retrocharme im Stile längst vergangener "Final Fantasy"-Zeiten den größten Teil des Spielvergnügens ausmacht.
Das Kampfsystem inklusive der namensgebenden heldenhaften Sekunde wurde im Grunde beibehalten und durch die Möglichkeit ergänzt, mehrere Konfrontationen hintereinander zu bestreiten, wodurch risikofreudige Naturen im Falle des Siegs auch größere Belohnungen winken.
Die Spielwelt ist abwechslungsreich, visuell äußerst ansehnlich gestaltet und sorgt auch mit der einen oder anderen popkulturellen Referenz nicht nur an "Final Fantasy" sowie liebevoll gestalteten Charakteren für Freude (vor allem bei Oldschool-Gamern).