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Buffalo Soldiers '44 – Das Wunder von St. Anna (Pandastorm Pictures)

Eine kleine Gruppe von afroamerikanischen Frontsoldaten befindet sich mitten im italienischen Schlachtengetümmel von 1944, bis sie durch reinen Zufall von den anderen Soldaten getrennt werden und ein völlig unerwartetes Abenteuer beginnt...

Spike Lee beginnt mitchristoph / buffalo-soldiers-44 (c) Pandastorm Pictures / Zum Vergrößern auf das Bild klicken seinem Film nicht unmittelbar im Kampfgeschehen, sondern er beginnt auf einem amerikanischen Postamt der Gegenwart. Der Postangestellte Hector Negron dreht durch und in seiner Wohnung findet man ein altes, sehr wertvolles italienisches Artefakt. Die Geschichte dieses Artefaktes ist es eigentlich, die Spike Lee erzählt. Sie ist eng verknüpft mit dem Schicksal von vier amerikanischen Frontsoldaten, die 1944 in Italien stationiert waren. Die vier Soldaten Hector (Laz Alonso), Stamps (Derek Luke), Bishop (Michael Ealy) und Sam (Omar Benson Miller) werden von den restlichen Soldaten abgeschnitten und retten einem kleinen italienischen Jungen das Leben. Sie erreichen ein kleines, abgeschiedenes Dorf in den italienischen Bergen und beginnen dort eine andere Seite des Krieges kennen zu lernen. Sie beginnen sich von den Italienern akzeptiert zu fühlen, eine Akzeptanz die ihnen im eigenen Land und von den eigenen Kriegskameraden verwehrt wird. Zur Erinnerung: Es ist 1944, der Rassenkonflikt war in vollem Gange und von einer Gleichberechtigung der Afroamerikaner war man noch weit weg.


Allen voran ist es die schöne Renata (Valentina Cervi), die den kampfesmüden Soldaten ein Gefühl von Heimat vermittelt und ihnen einige Tage Ruhe verschafft. Aber es ist nur eine Ruhe vor dem großen Sturm, denn einerseits wird das kleine Dorf langsam aber sicher von der Wehrmacht eingekesselt und andererseits verbirgt sich unter den Widerstandskämpfern ein Verräter, der mindestens genauso gefährlich ist wie die herannahenden Nazis.


Spike Lee zeigt einmal mehr seine Qualitäten, wenn es um die Darstellung einer unterprivilegierten Minderheit geht. Auch versteht er es sehr gut darzustellen wie sich die Soldaten und die Zivilbevölkerung näher kommen. Einfühlsam zeigt er wie der eigentliche Krieg für kurze Zeit in weite Ferne rückt und wie vier Soldaten ein wundersames Abenteuer erleben, das diejenigen, die es überleben, ihr gesamtes Leben begleiten wird. 



###Christoph Höhl###





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