Ein im gestählten Leib steckendes Schwert hindert den Cimmerier nicht daran, durch die Zeit zu reisen und weit in der Vergangenheit neue Heldentaten zu vollbringen.

Erwartet hat er den heroischen Freitod, doch stattdessen steigt Conan 80.000 Jahre vor seiner Geburt aus den Trümmern einer verfluchten und dem Leser bekannten Statue aus schwarzem Stein. Nicht weniger verwundert ob der Erscheinung des stattlichen Kriegers scheint Speerschleuderer Brule zu sein, hat er doch sein treffsicheres Kriegsgerät mit zerstörerischer Absicht in besagte Statue geschleudert, um seine Heimat Valusia aus den Fängen einer mysteriösen Finsternis zu befreien. Da stehen nun zwei ebenbürtige Recken und wissen nicht so recht, wie sich gegenseitig einordnen sollen, doch kriegerisches Vokabular und gezeigte Stärke lassen den Respekt füreinander schnell wachsen, weshalb man sich im Kampf gegen die Bedrohung Valusias zusammenschließt.
Gemeinsam mit dem König geht es auf eine gefährliche Reise nach Atlantis, wo sowohl Ursprung als auch Mittel zur Abwendung der drohenden Katastrophe vermutet werden. Auf dem Weg dorthin zeigt der sonst so gefühlskalte Cimmerier, dass auch er vor Emotionen nicht gefeit ist und angesichts eines sich anbahnenden Lendentangos mit einer betörend schönen Bogenschützin wird er an seine ihn immer noch beschäftigende Liebe zu Bêlit erinnert. Das amouröse Geplänkel fällt jedoch kurz aus und in Atlantis angekommen offenbaren sich dämonische Abgründe, die selbst die vereinten Kräfte von Conan und Brule auf eine harte Probe stellen...
Jim Zubs Storyline schafft es auch im dritten Band gekonnt, den rohen und teils stupiden Heldenmythos samt seiner barbarischen Kraft mit den mystischen Ursprüngen der Geschichte zu verbinden, selbst eine eher in der Sci-Fi verortete Zeitreise übersteht der Protagonist, ohne allzu sehr aus dem Genre geworfen zu wirken. Die Konzentration auf die von Roberto De La Torre in Szene gesetzten Kampfhandlungen mag zwar immer noch ein wenig überbordend wirken, aber immerhin handelt es sich um Conan den Barbaren und dessen vorrangige Existenzberechtigung sind nun mal blutrünstige Kämpfe. Die Story wartet zwar nicht mit echten Überraschungen auf, jedoch wird im Rahmen der gebotenen Handlung doch des Öfteren versucht, unerwartete Wendungen zu präsentieren, was dem Unterhaltungswert dieses Bandes durchaus zuträglich ist.