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Dead Space 3

Aller gruseligen Dinge sind drei.

(C) Visceral Games/EA / Dead Space 3 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEtwas mehr als vier Jahre nachdem "Dead Space" dem Survival Horror neue Impulse eingebrannt hat, packt Isaac Clarke den Plasmacutter wieder aus, um seine Ex-Angebetete Ellie Langford in den Weiten des Alls zu suchen. Ausgerechnet ihr neuer Freund, Captain Robert Norton, fordert unseren Protagonisten nicht gerade freundlich zur Zusammenarbeit auf, um das verschollene Team um Ellie ausfindig zu machen. Die Reise führt schließlich auf den Eisplaneten Tau Volantis, der sich als Ursprung der mysteriösen Marker und somit Ausgangspunkt der Nekromorph-Plage herausstellt.


Was wurde nicht alles spekuliert im Vorfeld dieses dritten Teils der "Dead Space"-Reihe. Viele äußerten die Befürchtung, der Titel würde sich zu weit von den Wurzeln entfernen, die ihn einst groß gemacht haben, die Ankündigung, dass der Action-Anteil gesteigert werden und ein Koop-Modus implementiert würde, sorgten für Unruhe in der Spielergemeinde. Derlei Befürchtungen können größtenteils ausgeräumt werden: "Dead Space 3" ist ein verdammt gutes Spiel, immer noch extrem gruselig und voller Schockmomente, mit spannender Story und meist beklemmenden Settings.


Bis zur Ankunft auf Tau Volantis dürfte das wohl jeder unterschreiben – ab dann allerdings setzt die angekündigte Action ein und verwässert den Horror. Ob das noch "Dead Space" ist oder ein unpassendes Anbiedern an "Call of Duty" und Konsorten, kann jeder für sich selbst entscheiden. Eine unterhaltsame Erneuerung ist der Koop-Modus, wenn auch eine bestimmte nervige Szene in der vierten Mission, in der ein Spieler ein Tetris-artiges Rätsel lösen und der andere ihm den Rücken vor den heranstürmenden Nekromorphs freihalten muss, ungeahntes Frustrationspotenzial bereithält.


Was die Atmosphäre als Ganzes betrifft, kann man "Dead Space 3" durchaus berechtigte Vorwürfe machen. Den Dreh, den Spielern das Herz in die Hose rutschen zu lassen, hat Visceral Games aber noch immer raus. Grafisch agiert der dritte Teil auf höchstem Niveau, kein Wunder, ist doch selbst der erste Ausflug von Isaac Clarke mitten in den Nekromorph-Horror von 2008 auch jetzt noch sehenswert, ja manchen aktuellen Billigproduktionen sogar überlegen. Das Gesamtpaket stimmt also, der Wiederspielwert ist durch die verschiedenen Modi mehr als gegeben und auch "Peng" gibt es als Running Gag wieder zu finden.


Fazit: Wenn "Dead Space 3" auch zuweilen schmerzhaft vom bisherigen Erfolgsrezept abweicht, bietet es trotzdem jede Menge Spielspaß.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Entwickler: Visceral Games
Publisher: EA
Plattform: Xbox 360 (getestet), PS3, PC



Grafik: 9/10
Sound: 9/10
Steuerung: 9/10
Spielspaß: 8/10
Gesamt: 8,5/10




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