Nein, ich werde nicht Abbitte leisten dafür, Nicke Anderssons Death Metal-Projekt DEATH BREATH und das vorjährige Debüt mit lediglich (für einen begnadeten, nahezu sakrosankten Musiker wie Nicke zumindest) mickrigen 6,5 Pünktchen fast entweiht zu haben, und der mir nun vorliegende Nachfolger bestärkt mich in meiner Sturheit. Zwar geht „Let It Stink“ aufgrund seiner im Vergleich zum Debüt ausgeprägteren Sludge-Affinität etwas mehr in Richtung alte ENTOMBED (was mir persönlich besser gefällt als ausschließlich straightes Oldschool-Gerödel), und auch die drei vertretenen Coverversionen von DISCHARGE, G.B.H und BATHORY sprechen eine deutliche Sprache; doch zugleich unterstreicht das Vorhandensein von lediglich vier – zugegeben guten – neuen Songs plus eben angeführte Coverstücke sowie ein wenig Video-Stuff einmal mehr den Projektcharakter von DEATH BREATH, das vordringlich dem Ausgleich der Spaßinsuffizienz der beteiligten Musiker zu dienen scheint. Was auch völlig in Ordnung geht – doch in Anbetracht der Glanzleistungen Nickes eben doch nur mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu sehen ist. www.deathbreath.se www.myspace.com/deathbreathmetal Christoph Komjati (7)