SLAM Logo
© SLAM Media
SLAM #136 mit Interviews und Storys zu PALAYE ROYALE +++ TOUCHÉ AMORÉ +++ ENSIFERUM +++ THE OFFSPRING +++ KUBLAI KHAN TX +++ THE HEADLINES +++ HIGH VIS +++ THE CROWN +++ u.v.m. +++ Jetzt am Kiosk!

Defendor (Sony Pictures Home Entertainment)

Und nochmal Woody Harrelson, diesmal wie’s scheint in einer Superhelden-Parodie. Doch der erste Blick täuscht, wie sich nach wenigen Minuten zeigt.

Defendor Cover (C) Sony Pictures / Zum Vergrößern auf das Bild klickenArthur Poppington ist tagsüber ein Bauarbeiter, doch Superheld in der Nacht. Zumindest hält er sich dafür, wenn er seine Rüstung als "Defendor" umlegt und gegen den üblen Erzschurken Captain Industry vorgeht. Dass es sich bei seiner Nemesis in Wirklichkeit um einen ekligen Gangsterboss handelt, will er nicht glauben. Auf diesen hat ihn die junge Kat angesetzt, die er vom Strich aufgelesen und in seine Obhut benommen hat.


Dass ein drogensüchtiger Undercover-Cop und diverse Handlanger des fetten Paten mit ihren Knarren auch noch das eine oder anderer Wörtchen mitzureden haben, sind nur weitere Hürden auf dem Weg zu superheldischer Gerechtigkeit. Die wird mit allen Mitteln wie Murmeln und schlecht gelaunten Wespen verteidigt, auch wenn das zu blauen Flecken und Schusswunden führen kann. Der "Defendor" nimmt das wie ein Mann und reitet sich immer tiefer in den Wahnsinn, die Obhut von Polizei und psychologischer Betreuung.


Regisseur Peter Stebbings hat mit geringen finanziellen Mitteln und einem Hauptdarsteller in Hochform ein großartiges Werk hingelegt. Es ist schwierig diesen Film in eine Kategorie einzureihen, in eine Schublade zu stecken. Zu vielfältig sind seine Qualitäten. Ist "Defendor" der seltsame Bastard, den man durch Kreuzung von "Superhero Movie" und "Watchmen" erhält? Gar die erste Superhelden-Tragikomödie? Ein Opus magnus, im Hinterhof aufgeführt? Jedenfalls ein großes Stück Film, das im Kino unverdienterweise böse gefloppt ist!



# # #  Andreas Grabenschweiger  # # #





Das gefällt mir! Weiter-tweeten
Pornos. Jeder kennt sie, jeder sieht sie. Aber nur wenige sprechen offen darüber. Dank des immer offener werdenden Umgangs mit diesem Thema hat sich dies jedoch immer mehr geändert. Jens Hoffmann gibt uns mit "9to5: Days in Porn" einen schonungslosen Dokumentarfilm über die Pornoindustrie, der erfrischender Weise versucht objektiv zu bleiben.
Larry Gopnik führt ein bescheidenes, wenig aufregendes Leben als Physikprofessor und ist soweit recht zufrieden. Als ihm seine Frau offenbart, dass sie sich scheiden lassen will und eine Affäre mit seinem Freund Sy hat, ist dies nur der Anfang einer Reihe von Rückschlägen, die Larrys Leben bis in die Grundfesten erschüttern.
Die Kacke ist mächtig am Dampfen in Shit City! Und ein südkoreanischer Anime zeigt uns, dass man aus Scheiße wirklich Gold machen kann.
Film-Connaisseuren wird bereits beim Lesen des Titels das Wasser im Munde zusammenlaufen, denn nichts deutet mehr in Richtung Trash-Komödie als dieser mehr als treffend gewählte und sich selbst erklärende.
Kinski, wie er leibt und lebt! Der "Wahnsinn", den der einst so geniale, von Wutausbrüchen und Tobsuchtsanfällen geschüttelte, Schauspieler hinterlassen hat, lebt nicht nur auf der Kinoleinwand weiter sondern ebenso an den Leibern einiger seiner einstigen Schauspielkollegen …
Ein echter Spaß für abgebrühte Fans von Splatter-Komödien, für alle anderen ein eher zweifelhaftes Vergnügen.
Rock Classics
Facebook Twitter