DESASTER aus Koblenz sind inzwischen eine bekannte Größe im deutschen Thrash- bzw. Black Metal-Bereich, aber… Donnerlüttchen! Eine derart kraftvolle und mitreißende Performance, wie sie die Mannen um Rampensau Odin auf ihrem nunmehr sechsten Studioalbum bieten, stand nun wirklich nicht zu erwarten. „666 – Satan’s Soldier Syndicate“ marschiert von Anfang bis Ende erbarmungslos vorwärts, kein einziges auch nur annähernd halbgares Riff hat sich in die allesamt herrlich böse vorpreschenden Songs geschlichen – eine beachtliche Leistung, die definitiv Respekt verdient. In meinem Endorphinrausch bin ich fast geneigt, hier sogar Superlative zu bemühen, doch eine der bemerkenswerteren „echten“ Metal-Scheiben der letzten Monate ist „666 – Satan’s Soldiers Syndicate“ in jedem Fall. Dass unter anderem sogar PRIMORDIALs Alan A. Nemtheanga an der Entstehung dieser starken DESASTER-Platte mitwirkte, spricht zwar für den guten Geschmack des irischen Glatzkopfs, verkommt aber angesichts der beeindruckenden Gesamtvorstellung beinah zur Randnotiz. Das will schon was heißen. www.total-desaster.de Christoph Komjati (8)