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Die Marvel-Superhelden-Sammlung 25

Roy Thomas und Gil Kane beförderten Rick Jones 1969 von einer Nebenfigur der Avengers zum Untermieter von Captain Marvel (und vice versa).

(C) Hachette / Die Marvel-Superhelden-Sammlung 25 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNach dem ansehnlichen Erfolg von "Captain Marvel" an den Kinokassen ist der vorliegende Band der "roten" Marvel-Sammlung von Hachette natürlich eine feine Gelegenheit besonders für Neulinge der Materie, um Wissenslücken hinsichtlich der Geschichte des Charakters zu stopfen – oder besser gesagt jener Personen, die diesen Namen im Laufe der Zeit trugen. Aktuell steckt mit Carol Danvers ja eine toughe Dame im rot-blauen Kostüm, der bereits Ausgabe 18 gewidmet war. Nun schließt sich auch ein kleiner Kreis der weitläufigen Marvel-Historie, denn das ausschlaggebende Ereignis für ihre Heldenkarriere findet sich unter den hier abgedruckten Storys, die sich dem ursprünglichen Captain Marvel widmen.


In der auch in den Comics der späten 1960er noch beliebten Rolle als Jungfrau in Nöten ist sie es, die der Energie einer Psyche-Magnitron genannten Maschine ihre Kräfte verdankt. Doch das war im Herbst 1969, als sich mit Roy Thomas als Autor und Gil Kane als Zeichner zwei veritable Legenden des "Silver Age" der ersten monatlichen "Captain Marvel"-Serie annahmen, noch Zukunftsmusik. In Heft 17, dem ersten Heft des neuen Kreativteams, dem in diesem Band noch sechs weitere folgen, feiert nicht nur das klassische Kostüm sein Debüt, sondern auch die clevere Verbindung zwischen dem desertierten Kree-Krieger Mar-Vell und Rick Jones. Ja, genau der Rick Jones, den Bruce Banner einst vor der Atombombenexplosion rettete, welche ihn zum Hulk werden ließ.


Dank der Nega-Bänder kann Captain Marvel der Einöde der Negativzone entkommen, während Rick, der soeben seinen Abschied als Hiwi der Rächer genommen hat, in der Zwischenzeit seinen Platz einnehmen muss. Nicht die allerbesten Voraussetzungen, um sein gerade etwas verkorkstes Teenagerleben wieder in den Griff zu kriegen, aber perfekt, um seinem superheldischen Untermieter die Rache an dessen Erfzeind Yon-Rogg zu ermöglichen und unter anderem das sozialdarwinistische Experiment eines ruchlosen Soziologen zu durchkreuzen. Passenderweise wird auch Bruce Banners Versteck aufgesucht in der Hoffnung, die ungleiche Kombo aus Mensch und Kree wieder zu lösen, wenn auch ohne Erfolg, dafür aber mit einem wieder einmal Amok laufenden Hulk als Folge.


Gegen die tolle Erzählung von Thomas und das dynamische Artwork von Kane stinken die restlichen abgedruckten Storys aus "Captain Marvel" 22 und 23, welche übrigens nach dem Kree/Skrull-Krieg angesiedelt sind, sowie "Marvel Spotlight on Captain Marvel" 1 und 2 vergleichsweise als Durchschnittskost ab. Hier kann man wieder einmal sehen, dass das richtige Team an der richtigen Serie einen großen Unterschied machen kann, wenn es darum geht sich einen Eintrag in die Annalen der Comic-Geschichte zu sichern. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber auch diese Ausgabe über jeden Zweifel erhaben, dafür sorgen nicht zuletzt die wie immer vorzüglich aufbereiteten Infoseiten am Schluss und natürlich der Abdruck aller Originalcovers.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.die-superhelden-sammlung.de.


 
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