Im Kampf gegen den Inventor muss Kamala erkennen, dass etwas Hilfe von Freunden nie schaden kann.
Band 18 der "roten" Marvel-Reihe war Carol Danvers gewidmet, die einst als Ms. Marvel für das Gute kämpfte und nun schon seit längerem als Captain Marvel firmiert. Genau 80 Ausgaben später kommt nun auch ihre Nachfolgerin Kamala Khan zu Ehren eines eigenen Eintrags, die zwischendurch übrigens auch in
Band 197 der "schwarzen" Kollektion beim Teenager-Heldenteam Champions zu sehen war. Alle, die
Band 139 der ersten Sammlung gelesen haben, werden nun ein kleines Déjà-vu erleben, denn es gibt nochmals eine Kurzstory aus "All-New Marvel NOW! Point One" 1 sowie die Debütnummer von "Ms. Marvel" (Vol. 3) zu lesen. Dann geht es mit den US-Heften 6-11 weiter, was einen nahtlosen Übergang zu den damals abgedruckten ersten fünf Heften ermöglicht.
Im Rahmen eines Zweiteilers, für den Jake Wyatt das Artwork übernahm, tut sich Kamala mit Wolverine zusammen, der im Gegensatz zu ihr kürzlich die Selbstheilungskräfte verloren hat (als Vorspiel zu
seinem Tod). Über ihn ergibt sich auch eine Connection zu den Inhumans, die in jenen Tagen nach dem Zünden der Terrigen-Bombe versuchten, so viele wie möglich durch deren Nebel verwandelte "Nuhumans" (mehr dazu
hier) nach New Attilan zu lotsen. Dank der Schützenhilfe von Königin Medusa bekommt Kamala in Form von Teleporterhund Lockjaw (eigentlich der coolste Inhuman überhaupt) einen schlagkräftigen Partner an die Hand.
Das ist auch bitter nötig, denn der Inventor treibt immer noch sein Unwesen und sieht es gar nicht gern, dass ihm eine sowohl mit ihren Kräften als auch Troubles in Schule und Elternhaus hadernde Jungheldin dazwischenfunkt. Obwohl sie sich dem Schurken, der weiterhin munter Kids entführt und für seine Zwecke einspannt, eigentlich alleine stellen wollte, wird Kamala schnell klar, dass natürlich auch ein manchmal in Selbstmitleid badender Teenager in der Not auf Freunde zählen kann. Das ist nur eine der sympathischen Botschaften, die Autorin G. Willow Wilson und Zeichner Adrian Alphona in der Story unterbringen und damit beweisen, dass das "House of Ideas" immer noch den Finger am Puls der jungen Generation hat.