Mit Verlaub, liebe Victory-Leute: DRIVER SIDE IMPACTs Debüt mit den KILLERS oder PANIC AT THE DISCO zu vergleichen, ist schon etwas frech. Rotzfrech. Denn ohne das jetzt böse zu meinen: Der Emo-Pop, den das junge Sextett da auf „The Very Air We Breath“ veranstaltet, fischt doch in erheblich seichteren Gewässern, und da mag man zu gerade erwähnten Bands stehen, wie man will. Wesentlich hilfreicher ist hingegen die Info, dass Sal Villanueva, seines Zeichens Haus- und Hof-Produzent der Emo-Päpste TAKING BACK SUNDAY, diesen Erstling produziert. DRIVER SIDE IMPACT haben ein grundsolides Debüt eingespielt, das alle Merkmale, wofür der viel zitierte Emo vornehmlich geliebt (oder eben gehasst) wird, en masse enthält, erreichen aber selten bis nie die emotionale (sic!) Tiefe, die Meister ihres Fachs wie THURSDAY oder eben TBS im Laufe ihres Bestehens sich erarbeiteten und kultivierten. Dies bei einer noch so jungen Truppe vorauszusetzen, wäre natürlich vermessen, doch trotzdem wird sie sich unter Umständen die Frage „Warum nicht gleich zum Schmied gehen, anstatt zum Schmiedl?“ des Öfteren gefallen lassen müssen. Tja, diese Welt ist nun mal keine gerechte. www.myspace.com/driversideimpact Christoph Komjati (6,5)