Im Windschatten von NIGHTWISH machten sich Ende der Neunziger mehrere Bands auf, melodischen Metal mit Gothic-Einflüssen und weiblicher Stimme zu spielen. Auch EPICA sind in dieser Musikrichtung zu Hause. Die nach einem KAMELOT-Album benannte Gruppe zeigt sich auf ihrem aktuellen Album allerdings um einiges vielschichtiger als die zahlreichen NIGHTWISH-Epigonen und der Sound auch um einiges härter als bei WITHIN TEMPTATION & Co. Unter anderem arbeiten die Holländer auch mit Death Metal-Grunts, Screams und Chören. Und dass Sängerin Simone Simons (netter Künstlername, oder?) singen kann, beweist sie auch mehrere Male. Insgesamt versucht die Band dankenswerterweise nicht, den allzu soften kommerziellen Weg zu beschreiten, sondern für Metal-Fans interessant genug zu bleiben. Und nach einigen Anläufen geht das zunächst recht komplexe Material absolut ins Ohr. Hörenswert. www.epica.nl Erich Kocina (7)