Endlich gibt es eine Neuauflage des beliebten, rundenbasierenden Aufbaustrategiespiels aus den 90ern.
Damals spielte man meist entweder Civilization oder Colonization, daher ist es auf den ersten Blick etwas seltsam beide Namen in einem Spieletitel zu lesen. Die Programmierer haben jedoch ganze Arbeit geleistet und ein würdiges Remake geschaffen.
Getestet wurde auf folgendem System: (Notebook) Intel Centrino 1,7GHz, 1GB RAM, ATI X700, Win XP Home. Bei maximalen Details läuft das Spiel anfangs flüssig, wird jedoch ab 3 Städten und wachsender Anzahl an Kolonisten immer ruckeliger. Ein Pentium 4 2GHz sollte man also schon haben, um es im weiteren Spielverlauf, ruckelfrei genießen zu können.
Colonization ist eigentlich eine Modifikation von Civilization 4, welches bereits 2005 erschienen ist. Dennoch ist die Grafik in Ordnung und es kommt schnell wieder das Bedürfnis hoch, Ureinwohner zu kolonisieren, Handel zu treiben, seine Städte auszubauen und sich irgendwann die Freiheit vom Mütterchen Europa zu erkämpfen. Man sollte sich viel Zeit nehmen, denn 3-4 Stunden vergehen wie im Flug und die benötigt man auch, um voran zu kommen. Anfangs investiert man in eine Runde höchstens eine Minute. Sobald man aber 3 oder mehr Städte hat und mit kräftig Handel treibt, verweilt man schon mal bis zu 15 Minuten in einer Runde. Im freien Spiel variiert die Welt von klein bis riesig und in den Szenarios lassen sich auch verschiedene Kontinente auswählen.
Mit der Zeit gesellen sich dann verschiedene Gründerväter zu einem, die alle bestimmte Boni mitbringen. zB kürzere Handelswege, Produktionsbonus für verschiedene Güter, usw. Man sollte jedoch genau abwägen, wenn man einlädt, da der nächste vielleicht wesentlich hilfreicher sein kann. Doch vorsicht! Lehnt man einmal ab, wird dieser Gründervater seine Dienste nicht mehr anbieten.
Auf dem neuen Kontinent tummeln sich die unterschiedlichsten Ureinwohner, welche man mit Missionaren zu Arbeitern konvertiert, mit Ihnen handelt, oder Sie auslöscht. Laufen die Friedensgespräche gut, bieten Sie auch an, Kolonisten in gewissen Spezialgebieten auszubilden (zB Fischer, Farmer, Baumwollpflücker, usw.).
Spezialisten leisten mehr! Das gilt auch bei Colonization. Spezialisten können mehr Nahrung aus den Äckern holen, mehr Erz abbauen, sowie eine höhere Anzahl an Werkzeugen oder Mänteln herstellen. Es empfiehlt sich also, freie Kolonisten, Zug um Zug durch Spezialisten zu ersetzen, bzw. diese in der Schule oder bei den Ureinwohnern auszubilden.
Man kann diese auch in Europa einkaufen, bzw. durch die Produktion von Kreuzen (Kirche erforderlich) kostenlos dazu bewegen sich Euch anzuschließen. In Europa wird auch mit den produzierten Gütern Handel getrieben. Im Verlauf des Spiels meint dann der König steuern zu erheben, wobei man hier nicht immer kleinbei geben sollte. Man kann seinem Herrscher ruhig mal die Stirn bieten. Er wird es verkraften.
Negativ fällt auf, daß die Ureinwohner etwas zu passiv angelegt sind, es ein paar Bugs in Hinsicht auf Transport und Routenplanung gibt, sowie das Kräfteverhältnis zwischen „Amerikanern“ (Ureinwohnern und andere Kolonisten) und den königlichen Truppen. Während man die Ureinwohner und die Franzosen, oder Holländer regelrecht vom Angesicht der Erde fegt, muß man selbst mit einer Übermacht an Truppen Angst haben, gegen den König zu ziehen. Leider „vergißt“ ein Planwagenkonvoi schon mal, daß er bei der nächsten Runde weiterfahren soll, wodurch man laufend aufpassen muß, daß nicht plötzlich dringend benötigte Waren in der Gegend herum stehen.
Weiters sieht man wenn sich mehrere Einheiten auf demselben Feld befinden, immer nur eine Einheit, wodurch im späteren Spielverlauf schon mal etwas unübersichtlich werden kann.
Fazit: Alles in Allem kann man sagen, dass Civilization: Colonization genausoviel Spaß macht wie der Vorgänger 1994 und hier nicht nur Nostalgiker auf Ihre Rechnung kommen.
###Michael Hamernik###
Grafik: 7/10
Sound: 9/10
Steuerungen: 7/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 8/10
Entwickler: Firaxis Games
Publisher: 2K Games
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