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Game-Review: From the Abyss (NDS)

Ein weiterer Japano-Rollenspiel-Vertreter schickt den Spieler, mit Hack´n´Slash-Steuerung ausgestattet, in epische Abenteuer und kämpft um die Aufmerksamkeit der westlichen Spielergemeinschaft. Ob "From the Abyss" den Blick wert ist, kann im folgenden Review gelesen werden.

From the Abyss Cover (C) Nobilis / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEin mächtiger Dämon treibt sein Unwesen im Königreich Rubenhaut. Nur die mächtigsten Magier der Region schaffen es mit vereinten Kräften den Dämon in einen Dimensionsirrgarten zu sperren. Doch plötzlich wird das versiegelte Tor von einem unbekannten Fremden geöffnet und Rubenhaut ist den herausströmenden Monstern ausgeliefert. Deshalb bittet die Königin die mutigsten und fähigsten Abenteurer des Königreichs zu sich, um dem Bösen die Tür vor der Nase zuzuschlagen.


Als Spieler übernimmt man die Kontrolle über einen Helden in Ausbildung. Als Charaktergenerierung dient eine Art Fragebogen, dessen Antworten einen Charakter mit passenden Fähigkeiten erstellt. Anschließend nur noch ein Erscheinungsbild auswählen und schon läuft man den finsteren Kreaturen mit naiver Entschlossenheit entgegen. Dabei ist es egal, ob man Schwerter, Speere, Äxte, Bögen oder Stäbe mit sich führt, denn der Charakter kann mit jedem Utensil gleich gut zerschnetzeln. Es liegt also an den Vorlieben des Spielers.


From the Abyss Bild 1 (C) Nobilis / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Abenteuer startet in der Oberwelt von Rubenhaut. Hier kann man sich aber nicht frei bewegen, sondern lediglich die wichtigsten Punkte wie Königin, Bar oder Dungeon-Eingang in einem Navigationsmenü auswählen. Das Königreich Rubenhaut hat zudem eine ähnliche Siedlungsdichte wie Alaska und wirkt eher leb- und lieblos. Der glanzlose erste Eindruck wird zum Glück revidiert, sobald man seine Abenteurerfüße in den Staub der Dungeons setzt. In Echtzeit läuft man durch verwinkelte Gänge und erschlägt scharenweise Monster. Trifft man auf ein Monster zum ersten Mal, so kann man dessen Seele rauben und sich die Fähigkeiten aneignen.


In guter alter Rollenspiel-Manier erhält man für getötete Gegner Erfahrungspunkte und steigt im Level auf. Jeder neue Charakterlevel erlaubt es Punkte auf Attributswerte zu verteilen und so wird der Abenteurer in Ausbildung schnell zum gefürchteten Meister seiner Klingen und Zaubersprüche. Am Ende mancher Dungeons warten mächtige Boss-Gegner auf vorbeiziehende Abenteurer und machen dem Spieler das Leben etwas schwerer, da etwas bedachter vorgegangen werden muss. Mit etwas Übung und der gut funktionierenden Steuerung sind aber auch die Boss-Gegner kein größeres Hindernis.


From the Abyss Bild 2 (C) Nobilis / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGrafisch bleibt der Titel seinen Japano-Rollenspiel Verwandten treu: schöne Anime-Zeichnungen, eine bunte Spielwelt und gut dargestellte Spezialeffekte ergeben einen netten Anblick. Die Dungeons des Dimensionirrgartens sind in Variationen wie Wald, Eislandschaft oder auch Lava-Ebene gegliedert, die sich zwar optisch gut unterscheiden, in ihrer Levelstruktur trotz zufälliger Generierung aber zu ähnlich sind. Sound-technisch wird die Atmosphäre des Spiels gut getragen und vermittelt die Stimmungen gekonnt. Als Draufgabe ist es sogar möglich mit einem Freund gemeinsam das komplette Abenteuer zu bestreiten.


Fazit: "From the Abyss" ist ein Hybrid aus Japano-Rollenspiel und westlichem Hack´n´Slash mit den Genre-typischen Konventionen und Tugenden. Man merkt, dass mit diesem Konzept versucht wurde, aus der unübersichtlichen Flut an ähnlichen Spielen auszubrechen, was jedoch leider nur bedingt gelingt. Zu durchwachsen ist die Präsentation und zu belanglos die gebotene Geschichte. Trotzdem bietet "From the Abyss" durchaus leichtverdauliche Unterhaltung für einige Stunden, vor allem wenn man zu zweit die Dungeons durchstreift.



# # #  Andreas Himmetzberger  # # #


Grafik: 6/10
Sound: 7/10
Steuerung: 7,5/10
Spielspaß: 6/10
Gesamt: 6,5

Entwickler: Sonic Powered
Publisher: Nobilis

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