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Game-Review: Guitar Hero on Tour Decades (Nintendo DS)

„Guitar Hero on Tour Decades“ ist nun schon der zweite Teil für den Nintendo DS. Ob das Spiel ein Hit ist, erfahrt ihr hier.

Guitar Hero on Tour Decades (c) Activision / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Spielprinzip ist eigentlich immer dasselbe. Um einen Song zu spielen, werden die Noten die am Bildschirm auf euch zu kommen auf dem Guitar Grip gedrückt und am Touchscreen angeschlagen, und das möglichst zum richtigen Zeitpunkt. Der DS wird dabei quer gehalten.

Die Knöpfe des Guitar Grips sind gut zu erreichen, beim DS sitzt das Grip allerdings etwas locker. Das kann auch zur Minderung des Spielspaßes führen, da das Spiel komplett abbricht wenn das Grip etwas herausrutscht.  Angeschlagen wird mit einem Plektron, das sich im Guitar Grip aufbewahren lässt. Das Plektron birgt aber auch einige Schwierigkeiten, so ist das Strummen bei langsamen Liedern noch ganz ok, ab einer gewissen Geschwindigkeit ist ein perfektes Timing aber so gut wie unmöglich. Die punkteverdoppelnde Starpower wird aktiviert, in dem man einfach ins Mikro pustet.

Guitar Hero on Tour Decades (c) Activision / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAnsonsten hat sich nicht viel verändert. Wenn man mehrere Noten hintereinander trifft, gibt es wieder den Punktemultiplikator und am Ende die altbekannte Bewertung mit drei bis fünf Sternen.

Man kann zwischen vier Schwierigkeitsgraden wählen, die gut ausbalanciert sind. So können sowohl Anfänger als auch Profi-Rocker ihren Spaß haben – auch miteinander. Bei den Mehrspieler-Modi kann man nämlich, außer im Pro-Duell, jeweils den eigenen Schwierigkeitsgrad auswählen. So haben alle eine Chance, egal ob Anfänger oder Hardcore-„Guitar Hero“.

Guitar Hero on Tour Decades (c) Activision / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEs ist auch möglich, sich mit Besitzern von „Guitar Hero on Tour“ zu verbinden, somit könnt ihr 54 Songs nachspielen. Es gibt vier Arten des Mehrspieler-Modus: Koop, Duell, Pro-Duell und Gitarrenschlacht. Beim Koop-Modus bilden die Spieler eine Band und spielen die Lieder gemeinsam. Beim Duell spielt jeder Teilnehmer ein paar Abschnitte eines Liedes, beim Pro-Duell wird der gleiche Song gespielt. Bei der Gitarrenschlacht gibt es zusätzlich hinterlistige „Extrawaffen“, wie z.B. Verstärkerüberlastung und Saitenriss.

Bei den Einzelspieler-Modi gibt es einige richtig sinnvolle Neuerungen. Beim Karrieremodus spielt ihr wie gehabt auf bestimmten Bühnen Songs, bis ihr die ultimativen Stars seid. In „Guitar Hero on Tour Decades“ steht alles im Zeichen der Musik-Dekaden. Zuerst spielt ihr auf einer Bühne neuere Songs ab 2007, dann kommen Songs der früheren 2000er Jahre, anschließend versucht man sich mit Songs der 90er, 80er und 70er. Je nach Schwierigkeit und Bewertung gibt es unterschiedlich hohe Geldbeträge, die im Laden ausgeben werden können. Allerdings nur für Outfits, da Gitarren und Lackierungen ausschließlich freizuschalten sind. Dazu muss man verschiedene Bedingungen erfüllen, wie z.B. "Schließe alle Songs einer Bühne auf Mittel mit fünf Sternen ab!". Bisher musste man, um alles freizuspielen, alle Schwierigkeitsgrade spielen, was für Könner ziemlich langweilig war. Wird jetzt ein Song auf „mittel“ oder schwerer geschafft, gilt die Bewertung automatisch für alle leichteren Schwierigkeitsgrade. Neben der Leadgitarre gibt es auch die Möglichkeit, mit Rhythmusgitarre oder über „Gitarrenschlachten“ sein Geld zu verdienen.

Guitar Hero on Tour Decades (c) Activision / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNeben dem Karriere-Modus gibt es auch noch das „Schnelle Spiel“ und das „Training“.  Ersteres bedeutet, dass ihr euch einen Song aussucht, ohne euch um Gitarristen oder Gitarre sorgen zu müssen. Und wie das Wort selbst schon sagt, kann man im „Training“ bestimmte Abschnitte eines Songs üben. Leider ist es nicht möglich, diese, wie bei „Guitar Hero II“ und „Guitar Hero III“ , verlangsamt zu spielen.

In „Guitar Hero on Tour Decades“ gibt es insgesamt 28 Songs, die sich auch am DS spitze anhören. Geschmäcker sind bekanntlich ja verschieden, ich denke aber, man kann mit gutem gewissen sagen, das auf der Trackliste für jeden etwas dabei ist. So fehlen auch Hits wie „Sweet Home Alabama“ und „We Are The Champions“ nicht.

Guitar Hero on Tour Decades (c) Activision / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuch die Grafik ist in Ordnung. Die Musiker auf der Bühne sehen sehr gut aus und sind toll animiert. Allein beim Publikum wurde etwas gespart, hier sieht man nämlich nur ein Pixelchaos.

Fazit: „Guitar Hero on Tour“ ist ein gelungener Ableger der Reihe. Der Einzelspielermodus ist, dank wertvoller Verbesserungen, motivierender als zuvor. Und auch die Mehrspieler-Modi tragen, dank minimalster Ladezeiten, zu großem Spielspass und beachtlicher Langzeitmotivation bei.


###Julia Reznicek###

Grafik: 8/10
Sound: 9/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 8,5

Entwickler: Vicarious Visions
Publisher: Activision
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