25 Jahre sind vergangen seit das Original „Super Mario Bros.“ für das „Nintendo Entertainment System“ – kurz NES – veröffentlicht wurde. Auf einer 320 KB-Cartridge erblickte das Spiel am 13. September 1985 in Japan das Licht der Welt, zwei Jahre später dann in Europa.
Auch beim neuesten Abenteuer der zwei schnauzbärtigen Klempner dreht sich wieder alles um die Rettung der wieder einmal entführten Princess Peach. Nicht wirklich innovativ aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Denn mit „New Super Mario Bros. Wii“ zollt Nintendo dem Erstlingswerk ordentlich Tribut – „Old School As Old School Can Be!“ Unter diesem Motto stand offensichtlich das Design bei „New Super Mario Bros. Wii“, denn Optik und Gameplay stehen dem Urahn um nichts nach. Sogar die Spieleverpackung erinnert in ihrem schicken Rot an längst vergangene Zeiten (also an die 1980er Jahre!). Lediglich der Schwierigkeitsgrad wurde ordentlich angeschraubt und kann dem Spieler ab der sechsten Welt schon ordentlich Fingerfertigkeit am Wii-Controller abverlangen.
Das Spiel sieht aus wie eine fast direkte Portierung in die aktuelle Gameswelt und auch der Soundtrack orientiert sich an den klassischen und bekannten Tönen des Originals. Die wichtigste und – für Nintendo-Verhältnisse – längst überfällige Neuerung ist der Multiplayer-Modus des Spiels, bei dem nun bis zu vier Spieler gleichzeitig kooperativ mitmischen können. Und wenn man erst mal zu viert vor der Glotze sitzt und „New Super Mario Bros. Wii“ zockt, erkennt man das Potential des Games in seinem vollen Ausmaß! Nicht selten verflucht man seine Mitstreiter, wenn sie einem im Weg gestanden sind und dadurch den eigenen Charakter zum Absturz gebracht haben. Chaos regiert den Bildschirm und es muss schon etwas geübt werden, um zu viert durch die vielen Levels zu kommen. Dafür geht’s dann aber bei den Endbossen etwas leichter, die man dann ja auch gemeinsam in die Mangel nehmen kann.
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mplett neue Power-Ups, die die Fähigkeiten des gespielten Charakters verändern, wurden ins Spiel integriert. Da wäre zum einen die Eisblume, welche als Gegenstück zur Feuerblume Mario (oder einen anderen spielbaren Charakter) frostige Schneebälle schießen lässt, die die Gegner zu Eisblöcken erstarren lassen, die man dann durch schütteln der Wiimote zerschlagen kann. Mit dem Pinguinanzug wird es Mario erleichtert, über vereiste Flächen zu laufen: Er rutscht darauf nicht mehr aus, kann zusätzlich auch noch auf dem Bauch dahinschlittern und Gegner aus dem Weg räumen.
Sehr praktisch ist auch der Konsum des so genannten Propellerpilzes, denn damit kann Mario mit Hilfe eines Drehsprungs (wieder die Wiimote schütteln) hoch in die Lüfte steigen und für einige Zeit lang über den gesamten Bildschirm gleiten, was es ihm ermöglicht, weit entfernte Orte zu erreichen, die vielleicht eine der begehrten Riesengoldmünzen beherbergen!
Wie bereits erwähnt steigt der Schwierigkeitsgrad ab Welt 6 so ziemlich ins Unermessliche und der ungeübte Zocker müsste vielleicht so manches Mal frustriert resignieren, wenn Nintendo nicht eine Art Hintertür in Form des „Super-Assistenten“ eingebaut hätte. Wenn der Spieler achtmal im selben Level gescheitert ist, bietet ihm das Spiel die Hilfe des „Super-Assistenten“ an, welcher niemand anderer als Marios Bruder Luigi ist. Wer hätte das gedacht? Wie von Geisterhand gesteuert kämpft sich Luigi dann durch das für den Spieler unmöglich zu meisternde Level und zeigt diesem, wie es richtig zu machen wäre. Zu jedem Zeitpunkt darf man aber selbst einschreiten und wieder die Kontrolle übernehmen – oder auch nicht, dann gilt das Level trotzdem als beendet. Eine tolle Angelegenheit!
Fazit: „New Super Mario Bros. Wii“ erinnert in seiner Art und Weise sehr stark an den Urahn „Super Mario Bros.“ aus den 1980ern und macht gerade deshalb Riesenspaß. Vor allem zu viert fühlt man sich an solche Partyknaller wie „Mario Kart“ erinnert und kann gemeinsam viele unterhaltsame Stunden vor der Glotze verbringen!
