Wer träumt nicht davon den eigenen Verein aus der Bezirksliga nach oben zu führen und mit all den Möchtegern-Managern um den Aufstieg zu rittern.
Mit dem Managementmodus in "FIFA 10" liefert uns Electronic Arts zwar etwas Abwechslung zum monotonen Alltag eines Fußballstars, und auch die Köpfe von Konami tun ihr bestes, doch ist uns die Büroarbeit dabei einfach zu wenig, unser Gehirn unterfordert. Mal ganz abgesehen davon, dass die Konsole im Büro für gewöhnlich nicht mit dabei ist. So bleibt uns also nur die Suche nach dem passenden, mobilen Fußballmanager … der nicht noch mehr Geld kostet.
Seit rund sechs Jahren gibt es den Online Fussballmanager schon im Netz. Der Andrang an Möchtegern-Managern ist groß, und damit einhergehend die Konkurrenz.
Begonnen wird in der Bezirksliga, wahlweise nicht in Deutschland, denn dort ist der Wettbewerb so gnadenlos, dass der Klassenerhalt, misst man das nötige Geschick, bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt ist. Wir beginnen unsere Karriere daher im Südwesten Europas, genauer gesagt Portugal. Die Chance in der Bezirksliga auch nach 34 Spieltagen zu verbleiben nutzen wir natürlich und reihen uns zu Saisonende im Mittelfeld der Tabelle ein. Nun fällt jede Menge Arbeit an, das Team will Großteils erhalten und Transfers wollen getätigt werden. Dies erweist sich am Markt für Amateure nicht als sonderlich schwierig, doch möchte man nach oben und in zukünftige Superstars investieren muss man – wie auch alle anderen Vereine im Spiel – am Transfermarkt mitbieten, was sich anfangs als recht schwierig erweist. Hat man aber erstmal seinen Kreditrahmen bei der Bank ausgeschöpft und Sponsorengelder für den Klassenerhalt kassiert, lässt die erste Talent-Verpflichtung – ein 18-jähriger neuer Mittelstürmer aus eigenem Lande – nicht lange auf sich warten.
Glücklicherweise haben wir auch nach unserer Shopping-Tour noch einiges an Geld in der Kassa, schließlich ließen wir es uns nicht nehmen das Publikum durch Preiserhöhungen zur Kasse zu bitten. Aus gutem Grunde, denn schließlich fehlt das Geld für Renovierungsarbeiten der Südtribüne und zusätzliches Sicherheitspersonal. Für einen Stadionausbau wird wohl noch die eine oder andere Saison positiv absolviert werden müssen, da fallen schon ganz andere Investitionssummen an.
Abseits von Finanzen und Sicherheitsfragen gilt es aber auch sich um die Mannschaft zu kümmern, schließlich ist diese das A und O des Erfolges. Anders als im richtigen Leben trägt das Management im OFM auch Verantwortung für jene Elf die bei Liga- oder Pokalspielen aufläuft, gleichzeitig muss das Team fitgehalten werden – etwa durch ein Trainingscamp in den Niederlanden.
Abseits von Trainer- und Management-Verantwortung bietet der Online Fussballmanager auch weitere Abwechslung, allerdings nur für zahlende Kunden. Rund 20 Euro kostet die "Vollversion" des Spiels, die neben zusätzlichen Features wie Fakten, Daten und Zahlen auch ein Spiel-Im-Spiel bieten, nämlich das Wettbüro. Dort darf dem beliebten Hobby der TV-Sportfans nachgegangen werden, und das ganz ohne Risiko – schließlich wird dort nicht mit echtem Geld gespielt.
Fazit: Was die Jungs von OnlineFussballmanager.de über die Jahre geschaffen haben ist schon beeindruckend. Hinter der Domain findet sich ein riesige Community die mit Begeisterung um den Titel kämpft. Dabei sind Geschick, Glück und natürlich Fortuna gefragt! Einziger Wehrmutstropfen ist, dass man für das komplette Spielerlebnis zur Kasse gebeten wird, was angesichts des Spielumfangs und Aufwandes in meinen Augen allerdings auch gerechtfertigt ist!
#Patrick Drexler#
onlinefussballmanager.deEntwickler: OFM OnlineFussballManager GmbH
