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Game-Review: Sacred 2– Fallen Angel (PC, Xbox 360, PS3; getestet auf PC)

Hack & Slay mit hohem Suchtfaktor.

 	Sacred 2 (c) Koch MediaEin wahres Schlachtfest wird einem bei Sacred 2 geboten, welches man mit 6 verschiedenen Klassen genießen kann. Zur Auswahl stehen Seraphim, Tempelwächter, Schattenkrieger, Dryade, Hochelfe oder Inquisitor, welche wiederum zwischen Licht und Schatten Kampagne wählen können. Die Auswahl der Kampagne schlägt sich in weiterer Folge auch auf das Questangebot nieder. Zusätzlich gilt es noch eine Gottheit auszusuchen, die dem Charakter gewisse Spezialfähigkeiten verleiht.

Drei Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl: Bronze, Silber und Hardcore (hierbei ist der Charakter wenn er einmal stirbt unwiederbringlich verloren)

Getestet wurde auf folgendem System: Intel C2D 2,13GHz, 2GB RAM, Saphire ATI3850, Win XP PRO. Das Spiel läuft mit dieser Hardware Konfiguration, bei maximalen Details weitgehend flüssig. Lediglich wenn große Mengen an Gegnern am Bildschirm sind, wird es leicht ruckelig.

 	Sacred 2 (c) Koch MediaGrafisch hat Sacred 2 sehr viel zu bieten. Sehr schön gestaltete Berge und Wälder, sowie Flüsse, Städte, Wüsten und Dungeons. Die Kamera läßt sich frei drehen und stufenlos zoomen. Der steile Blickwinkel von schräg oben ist etwas gewöhnungsbedürftig, da nur wenig Weitsicht gegeben ist. Dadurch wiederum halten sich aber die Hardware Anforderungen in Grenzen. Ascaron hat auch schon ein Grafikupdate zur Verfügung gestellt, das noch detailliertere Texturen enthält. Um dieses zu genießen, empfiehlt es sich allerdings auch eine aktuelle Grafikkarte des höheren Preissegments (ATI 4850 bzw. GTX260) sein Eigen zu nennen.  Besonders kreativ waren die Entwickler bei dem Design der Waffen und Rüstungsteile. Es gibt Unmengen davon und man spürt schon nach kurzer Zeit einen Drang stetig bessere Teile zu finden und seinen Charakter damit zu tunen. Zusätzliches einarbeiten von Materialien, oder Schärfen der Waffen geben weitere Boni auf die Angriffs/Verteidigungswerte.

Sehr gut gelungen sind auch die Soundeffekte bzw. die Sprache der Gegner, sowie kleine Seitenhiebe auf Britney Spears und andere Gags. Wenn man seinen Charakter etwas länger stehen läßt ohne etwas zu tun, kann es schon vorkommen, daß er sich beschwert.

In der schier unendlichen Welt von Ancaria, gilt es die T-Energie, welche außer Kontrolle geriet und für Mutationen und Zerstörung verantwortlich ist, wieder unter Kontrolle zu bringen, oder vielleicht sogar das Chaos voranzutreiben? Entscheide selbst.

 	Sacred 2 (c) Koch MediaAnfangs startet man mit einer einfachen Waffe und primitiver Rüstung. Es empfiehlt sich daher, sich schnell um etwas Mächtigeres umzusehen und alle Fässer und Truhen die herumstehen zu durchsuchen. Die Wegelagerer auf die man immer wieder trifft, eignen sich natürlich auch sehr gut um das Inventar zu füllen und sich systematisch hoch zu leveln. Level 10 erreicht man relativ schnell durch einfache Quests, wie „Hol mir das“, „Bringe 5 Wölfe um“, … und das Killen von frechen Gegnern die am Straßenrand herumlaufen und einem nach dem Leben trachten.

Im ersten Dorf das man betritt („Schlehenfurt“) erreicht man auch das erste Portal, welches man durch Berühren aktiviert. Weitere Portale findet man dann in den meisten größeren Dörfern und Städten. Hat man das herumlaufen satt, sollte man nach dem Hufeisensymbol auf der Karte Ausschau halten. Pferde haben den Vorteil des schnellen Transports, jedoch müssen Kampfkünste vom Pferd aus erst trainiert werden. Reittiere haben dafür wiederum eigene Spezialattacken. Manchmal ist es daher besser abzusteigen und die Gegner auf eigenen Beinen zu schlachten.  Später im Spiel erhält man ein spezielles Reittier/Fortbewegungsmittel, das auf den jeweiligen Charakter zugeschnitten ist. Den Höllenhund für den Schattenkrieger, ein Feendrache für die Hochelfe, die Schattenspinne für den Inquisitor, ein Mobikulum für den Tempelwächter, einen Kampfwaran für die Dryade und den Säbelzahntiger für die Seraphim.

 	Sacred 2 (c) Koch MediaDie Rassen der Gegner sind sehr vielfältig und auch der Angriffsstil unterscheidet sich. Wölfe greifen schnell an und laufen wieder ein Stück davon, wohingegen Skelette versuchen einen zu umkreisen. Endgegner verhalten sich auch sehr unterschiedlich und sind meist nur mit Tricks bzw. guter Taktik zu besiegen.

Diverse Bugs die Abstürze verursacht haben, wurden bereits mit einem Update, das Ende November erschienen ist, größtenteils beseitigt und die Entwickler arbeiten auch weiterhin an Verbesserungen.

Fazit: Ein tolles Hack & Slay Abenteuer mit Langzeitmotivation, starker Grafik und einer schönen Portion Humor.


###Michael Hamernik###

Grafik: 10/10
Sound: 9/10
Steuerungen: 9/10
Spielspaß: 10/10
Gesamt: 9,5/10

Entwickler: Ascaron Entertainment GmbH
Publisher: Deep Silver/Koch Media
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