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Game-Review: Spore (PC)

Lang erwartet, lang ersehnt – nach acht Jahren Entwicklungszeit ist es endlich so weit: EA und Will Wright (Erfinder von Die Sims) schicken die Spieler auf eine Reise durch die Evolution.

Spore (c) EA / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn Spore hat man die Möglichkeit, eine Spezies, die man selbst kreieren kann, durch fünf Evolutionsphasen zu geleiten. Ein Meteor landet im Meer eines einsamen Planeten und das Wunder der Evolution nimmt seinen Lauf: die Kreatur des Spielers ist geboren! Wie schon aus dem vorher veröffentlichten Kreaturen-Editor bekannt, stehen einem hier zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung der eigenen Schöpfung zur Verfügung.

Schon sehr früh, in der Zellenphase, wird man vor eine wichtige Entscheidung gestellt: soll man zu den pazifistischen Pflanzenfressern gehören oder labt man sich lieber am Fleisch seiner Mitkreaturen? Wer sich nicht für eines von beiden entscheiden will, kann auch den goldenen Mittelweg des Allesfressers wählen. So treibt man, erst klein, dann immer größer, munter fröhlich durch die Ursuppe, futtert weg, was einem grad so zwischen die Kiemen, Kiefer oder beides kommt und sammelt DNA-Punkte, um in die nächste Phase zu gelangen.

Ist man dann groß genug und hat sich ein paar mal gepaart, um den Ausbau der Spezies voranzutreiben, ist es endlich so weit: zahlreiche Kreaturen entdecken die großartige Erfindung der Beine und Flügel und erobern die Wälder der neuen Welt. Die Kreaturenphase hat begonnen! Man fängt als kleiner, evolutionstechnisch benachteiligter Winzling in einem kleinen Nest an und arbeitet sich zu einem Stamm hoch. Der Tag beginnt mit Futtersuche und man lernt andere Kreaturen kennen, welche man anschließend entweder beeindruckt oder erobert. Ein Schema, das man sich am besten gut einprägt, denn das wird sich für den Rest des Spieles wiederholen.

Hat man genug Punkte gesammelt, geht’s los mit der Stammesphase. Man konvertiert andere Stämme mittels Musik oder erobert sie und gründet so eine Zivilisation – was auch gleich die nächste, vorletzte Phase des Spieles einleitet. Die Zivilisationsphase ist schon etwas komplexer als ihre Vorgänger. Das kleine Dorf des Stammes hat sich zu einer florierenden Stadt entwickelt und man hat die Möglichkeit, Häuser, Vergnügungsstätten, Fabriken und Fahrzeuge zu Land, Luft und Wasser zu kreieren. Ziel dieser Phase ist es, die Weltherrschaft zu erlangen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: man kann die anderen Städte zur eigenen Religion konvertieren, sie brutal niederschlagen und erobern oder sie, nach Ausbau der Handelsbeziehungen, aufkaufen. Wie man sein Ziel erreicht, spielt keine Rolle.

Doch die Welt ist nicht genug! Hat man erst einmal die Weltherrschaft erreicht, geht’s auf in die Weltraumphase und man macht sich daran, das ganze Universum zu erkunden. Hier gibt es verschiedene Aufgaben zu erledigen, man muss andere Kreaturen kidnappen und erforschen und natürlich andere Planeten erobern. So tuckert man mit seinen Raumschiffen von Planet zu planet und fragt sich, ob das schon alles war.

Das Hauptaugenmerk von Spore liegt eindeutig im Bereich des Create & Share. Der Kreativität beim Erschaffen der Kreaturen, beim Bauen der Häuser und Fahrzeuge sind keine Grenzen gesetzt und die Umsetzung der Animation dieser Machwerke ist ausgezeichnet gelungen. Doch darüber hinaus zeigt das Spiel ein enttäuschend repetitives Schema des Fressens und Eroberns, das man in unter 10 Stunden durchspielen kann.

Die Grafik ist niedlich und quietschbunt, aber nicht überragend, selbiges gilt auch für den Soundtrack. Die Musik ist dezent, nicht zu aufdringlich, aber manche Soundeffekte können einem nach dem 20. Mal hintereinander auf die Nerven gehen.

Fazit:
Spore bietet solide Unterhaltung für einige Stunden, aber es hat viel Potential, das vielleicht durch einige Add-Ons besser genutzt werden wird.


###Lisa Huemer###

Grafik: 7,5/10
Sound: 8/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 7/10
Gesamt: 7,5/10
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