Jeder kennt Odin, Baldur und Thor, zentrale Götter der nordischen Mythologie. Was passiert wenn man diese Krieger mit kybernetischen Upgrades, jeder Menge Schuss- und Laserwaffen, sowie überdimensionalen Nahkampfwaffen ausstattet? Genau – Too Human!
Too Human greift die Helden der nordischen Mythologie auf und lässt sie als letzte Verteidigung der Menschen Midgards gegen Roboterhorden aus Goblins, Dunkelelfen und Trollen verteidigen. Um der Bedrohung Herr zu werden greifen die Götter zu kybernetischer Technik um ihre eigenen Körper zu verbessern. Die Story baut schnell Spannung auf und der Spieler wird in die Schlacht gegen den übermächtigen Gegner geschleudert.
Eines sollte man wissen, wenn man zu Too Human greift. Es handelt sich um Teil 1 einer Trilogie. Das Spiel endet also „mitten in der Handlung“ was einen schalen Nachgeschmack hinterlässt. Positiv zu erwähnen ist dabei aber, dass es möglich sein soll, die eigenen Charaktere aus Too Human 1 in den kommenden Teilen weiter zu führen.
Wie die Konzeption als Trilogie, ist auch das Spiel selbst ein zweischneidiges Schwert. Die Möglichkeit als kybernetisch veränderter Gott Robotergoblins mit Laserwaffen zu Leibe zu rücken gefällt auf Anhieb. Die Kombination aus nordischer Mythologie und apokalyptischer Zukunftsvision harmoniert perfekt und schafft eine authentische Spielwelt, die einen schnell in ihren Bann zieht.
Die Steuerung ist etwas ungewöhnlich, da man mit dem rechten Analog-Stick Nahkampfangriffe ausführt, und nicht wie gewohnt die Kamera steuert.
Gehen die Kämpfe nach kurzer Eingewöhnung flüssig von der Hand, gibt es erhebliche Mängel in der Kontrolle der Schusswaffen. Wie so oft in Third-Person Spielen, erledigt eine Auto-Aim Funktion das Zielen für den Spieler. Leider ist damit das Treffen eines wichtigen Feindes in den Gegnerhorden so gut wie unmöglich.
So werden die Schuss und Laserwaffen, die ohnehin weniger Schaden anrichten, weiter geschwächt. Als Fernkämpfer stirbt man also, wenn man nicht vorsichtig ist, relativ oft...als Nahkämpfer allerdings auch – taktisches Vorgehen und das Meistern der Steuerung ist essentiell. Denn jedes Ableben führt automatisch zu einer Zwischensequenz, in der eine Valkyre langsam aus Valhalla herabgleitet um den leblosen Helden ins Himmelreich zu befördern. Kurz danach respawned man wenige Schritte weiter - ohne nennenswerte Nachteile daraus zu erleiden. Sogar besiegte Gegner bleiben verschwunden.
Klingt doch nicht so schlimm oder? Ist es aber.
Der Valkyren-Clip dauert 27 Sekunden und lässt sich nicht abbrechen. Nach dem Test hatte ich knapp 100 Tode auf meinem Konto – 45min Todessequenz also. Gerade als ungeübter Spieler kann das den Spielspaß stark trüben.
Wer diese Folter erträgt, wird mit einem grafisch soliden Spiel belohnt, das durch die spannenden Schlachten für vieles entschädigt. Die Suche nach neuen Rüstungen und Waffen und das Hochleveln des Charakters haben Suchtpotential und motivieren auch nach dem Durchspielen der Kampagne noch. Wer beim Level-up in schlechte Skills investiert hat, kann diese außerdem gegen ein kleines Entgelt neu verteilen. Das vermeidet Frust bei Fehlentscheidungen und ist ein tolles Feature für experimentierfreudige Spieler.
Fazit: An Too Human werden sich wohl die Geister scheiden. Als Æsir durch die Heerscharen an Robotergoblins zu pflügen hat aber ohne Zweifel seinen Reiz. Wenn die kleinen Schwächen im 2. Teil der Trilogie ausgemerzt werden, hat Too Human endgültig das Zeug zum absoluten Blockbuster Titel.
###Hannes Schaufler###
Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 8/10
Entwickler:
Publisher: Microsoft Game Studios
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