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Kill or be Killed 2

Die Tage als unbeachteter Mörder mit sozialem Gewissen aus Eigennutz sind für Dylan nun vorbei.

(C) Splitter Verlag / Kill or be Killed 2 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWer Crime noir und Comic sagt, muss auch Ed Brubaker und Sean Phillips sagen. Schließlich hat das Kreativduo in den letzten Jahren zahlreiche fantastische Variationen seines Leib-und-Magen-Themas geschaffen, sei es verknüpft mit den Sphären von Agenten und Superhelden wie in "Sleeper" oder Lovecraft'schem Horror wie in "Fatale". Der neueste Streich des Duo infernale, "Kill or be Killed", hat bei Splitter eine deutschsprachige Heimat gefunden und stellt das altbekannte Credo "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung" eines gewissen Netzschwingers mit dem zweiten Band noch weiter auf den Kopf.


Der unglücklich verliebte Student Dylan hat einen Selbstmordversuch überlebt und daraufhin von einem Dämon in Aussicht gestellt bekommen, dass sein Leben nun doch enden wird, wenn er nicht jeden Monat einen Menschen tötet, der dies auch verdient. Zunächst versucht er dies noch als Hirngespinst abzutun, doch rapider körperlicher Verfall zwingt ihn schließlich dazu, sein erstes Opfer auszuwählen und kaltzumachen – einen ehemaligen Jugendfreund, der sich durch die Recherche einer Polizistin noch dazu als Mitglied eines Pädophilenrings herausstellt.


Bei Lily Sharpe, so der Name der Ermittlerin, handelt es sich allerdings nicht mehr um die einzige, die sich der Jagd nach dem mysteriösen Killer verschreibt. Auch die Russenmafia von New York hat ein Interesse daran herauszufinden, wer für die Schießerei im Hinterhof eines ihr gehörenden Nachtclubs verantwortlich ist und setzt ausgerechnet bei Dylans Dealer an, der ihm stets verlässlich Medikamente verschafft. Und als ob die vom Mob für ihn ausgelegte Falle und die spürbar verstärkte Präsenz der Cops in den Straßen nicht schon genug Stress für ihn wären, fängt er auch noch ein Verhältnis mit einer früheren Flamme an.


Ed Brubaker lässt seinen Protagonisten nicht nur einen wunderbar lakonischen Monolog den Lesern gegenüber halten, sondern stellt die Ereignisse in diesem Band auch aus der Perspektive anderer zentraler Figuren dar. Über die herausragenden Fähigkeiten seines kongenialen Partners Sean Philips am Zeichenbrett muss an dieser Stelle kein weiteres Wort verloren werden, seine perfekt zur düsteren Stimmung passenden Striche werden von der bewährten Elizabeth Breitweiser ("Outcast", "Velvet") mit toller Farbgebung veredelt. Ein formidabler Comic mit einem diesmal besonders fiesen Cliffhanger!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag




 


 
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