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Lady Mechanika 4

Stellt man sich der falschen Dame in den Weg, kann der Traum vom ewigen Leben sehr schnell ausgeträumt sein.

(C) Splitter Verlag / Lady Mechanika 4 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Herkunft seiner ebenso anmutigen wie beinharten Protagonistin hat Joe Benitez bisher wohlweislich unter Verschluss gehalten, macht diese doch einen wesentlichen Reiz der Serie aus. Im vierten Band gibt es jedoch zumindest einige kleine Happen, die der nach entsprechenden Informationen hungernden Leserschaft vorgeworfen werden, denn die Lady füllt sich bei ihrem neuesten Erlebnis an ihr einstmals erlittenes Trauma erinnert. Da sie ohnehin schon mal einen Tatort unerlaubt betreten hat, bittet sie Inspektor Singh von der Polizei auch gleich um Hilfe bei einer geheimnisvollen Mordserie, die seine Vorgesetzten wenig schert, bei ihm selbst und seinem Gegenüber allerdings persönliches Interesse weckt.


Mehrere Kinder aus einer ärmlichen Gegend von Mechanika City wurden tot aufgefunden, ihre Körper mit hebräischen Schriftzeichen versehen. Ist es einer vom jüdischen Glauben abgegangenen Sekte tatsächlich durch grausame Experimente gelungen, einen Golem nicht aus Lehm, sondern mechanischen Teilen zu erschaffen? Singh weigert sich zu glauben, was für Lady Mechanika offensichtlich eine Vermischung aus Wissenschaft und Mythen darstellt. In gewisser Hinsicht ist das auch in der anschließenden Story "La Dama de la Muerte" der Fall, welcher dieser Band seinen Titel verdankt. Um ihren inneren Dämonen zu entkommen, reist die Lady am Día de los Muertos in ein kleines Dorf nach Mexiko, das von angeblichen Geisterreitern im Auftrag der Herrin der Unterwelt terrorisiert wird.


Ohne "Die verlorenen Jungen von West Abbey" in irgendeiner Weise abqualifizieren zu wollen, aber gegen den Rachefeldzug von Lady Mechanika am Tag der Toten nimmt sich der Einstieg wie ein Vorgeplänkel aus. "La Dama de la Muerta" ist ein Rausch der Sinne geworden, mit dem sich die ohnehin schwer unterhaltsame Serie nochmal ordentlich gesteigert hat, was die Vermischung von Action, Grusel, übernatürlichen Phänomenen und der von einer tragischen Vergangenheit verfolgten Protagonistin mit reichlich Blut an den Händen betrifft. Die opulente Grafik, die von den Kostümen über die Kulissen bis hin zu den Ornamenten vieler Panels alle Register zieht, ist hier nicht Selbstzweck oder Ablenkung, sondern ein perfekter Rahmen für eine zum Mitfiebern förmlich zwingende Erzählung. Viva Joe Benitez!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag




 


 
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