JULIETTE LEWIS macht ja schon seit geraumer Zeit eher mit ihren musikalischen als mit ihren schauspielerischen Auftritten von sich reden. Nach drei Alben mit ihrer Band und unter dem Namen JULIETTE AND THE LICKS hat sie sich für ihren vierten Streich „Terra Incognita“ von ihren LICKS verabschiedet und dafür ihren Nachnamen wieder angenommen. Nicht nur das, denn sie hat sich anscheinend auch von ihrer Rolle als hyperaktive Rockröhre auf der Suche nach ihrer musikalischen Identität verabschiedet. JULIETTE LEWIS scheint zu sich selbst und zu MARS VOLTA gefunden haben, denn anstelle der nichts sagenden LICKS ist die halbe Besetzung von MARS VOLTA getreten, inklusive den Gebrüdern Rodriguez-Lopez, von denen Omar auch noch als Produzent agierte. Entstanden ist etwas Gutes. Ein herber Ritt auf einer gewaltigen Prog-Welle, die auf eine staubtrockene Blues-Düne in Form von „Hard Lovin` Woman“ trifft, ein Song, der von LEWIS` einmaliger Stimme lebt und eine nie gehörte Größe vor Ohren führt. Schnellere Nummern wie „Fantasy Bar“ erinnern wieder an vergangene Zeiten, was „Terra Incognita“ perfekt abrundet.
www.myspace.com/juliettelewisCorrina Bauer (8)
