Prominente Gaststars machten 1964 allerlei Fanträume wahr.
Es waren bekanntlich die Fantastic Four, mit denen die Marvel-Revolution der frühen 1960er eingeleitet wurde (siehe
hier), folgerichtig durften dann auch in ihrer Serie Anfang 1964 die Fäden des rasch expandierenden Marvel-Universums so deutlich zusammenlaufen wie noch nie zuvor. Natürlich hatte es, wie sich in den vorangegangenen Bänden der "Marvel Origins"-Kollektion nachlesen lässt, bereits Gastauftritte und Crossovers zwischen Charakteren aus anderen Titeln des "House of Ideas" gegeben, aber nicht in dem Umfang, wie ihn die diesmal abgedruckten US-Hefte widerspiegeln.
Bevor es so weit ist, darf sich auf den Seiten von "Fantastic Four" 23 noch das "Enfant Terrible" austoben in einer kurzweiligen Mischung aus dem Nachhall der einige Jahre zuvor noch üblichen Monster- und Alienauftritte und Chaos, wie es der Impossible Man vor einiger Zeit stiftete (siehe
Band 7). Dann geht es aber im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag, denn in den Heften 24 und 25 gab es nach dem ersten, jedoch nur kurzen Scharmützel (ebenfalls in Band 7) zwischen dem Hulk und dem Ding endlich den von vielen jüngeren Fans herbeigesehnten Schlagabtausch zwischen den beiden Kraftpaketen zu bestaunen.
Hier durfte sich Jack Kirby ordentlich austoben, überdies mischten die Avengers prominent mit, wodurch ihr Konflikt rund um das grünhäutige Kurzzeitmitglied mit jenem der Fantastic Four verknüpft wurde – ein cleverer Weg, um sowohl das Marvel-Universum als solches kohärenter zu gestalten und gleichzeitig Werbung für andere Serien des Verlags zu betreiben. In dieser Hinsicht lässt sich der Auftritt der X-Men in Heft 27, der in einem durch Mad Thinker und Puppet Master erzwungenen Kampf mit den FF mündet, als Schützenhilfe für die verkaufstechnisch schwächelnden Mutanten verstehen, während zuvor endgültig das Liebesdreieck zwischen Namor, Sue Storm und dem ungewohnt heißblütigen Reed Richards aufgeklärt wird. Quietschbunt, dramatisch und schwer unterhaltsam!