Drama, Heldenmut, Streitereien und Liebesglück – alles, was das FF-Herz begehrt.

Mit dem achten Eintrag zu "Marvel`s First Family" macht Hachette das dritte Dutzend an abgedruckten US-Heften voll, was jenen Titel betrifft, mit dem der Verlag 1961 völlig neue Dimensionen des Superhelden-Genres aufgestoßen hatte. "Fantastic Four" 32-36, rund um den Jahreswechsel 1964/65 erschienen, präsentieren sich ungemein abwechslungsreich und verdeutlichen, warum auf dem Cover selbstbewusst von "The world`s greatest comic magazine!" die Rede war. Zunächst gibt es einen weiteren Einblick in die Vergangenheit von Sue und Johnny Storm, als ihr Vater Franklin Storm plötzlich die Kräfte der FF erhält – tatsächlich wurde er aber durch den Super-Skrull ersetzt, der dem Quartett einmal mehr den Fehdehandschuh zuwirft.
Nachdem Jack Kirby für Heft 32 eine weitere seiner Collagen für eine Innenseite schuf, prangt eine solche gar auf dem Cover der Folgenummer, wo mit Namor ein Dauerrivale der Fantastischen Vier im wahrsten Sinne des Wortes wieder auftaucht. Genauer gesagt tut dies Lady Dorma, die überraschenderweise um Hilfe bei der Niederschlagung einer Revolte gegen den Herrscher von Altantis bittet. In "Fantastic Four" 33 erteilen Stan Lee und sein kongenialer Mitstreiter eine moralische Lehrstunde, denn kein Superschurke, sondern der Machthunger des reichsten Menschen der Welt sorgt dafür, dass sich Reed Richards und Konsorten gegenseitig ans Leder gehen.
Auf der anderen Seite der emotionalen Skala sind wiederum die beiden letzten in dieser Ausgabe abgedruckten US-Hefte 35 und 36 angesiedelt, denn nach einigem Hin und Her gestehen sich der Anführer der FF und Sue Storm endlich ihre gegenseitige Liebe und geben gar die Verlobung bekannt. Das wird für einige kurze Gastauftritte diverser Heldenkollegen genutzt, wobei es jedoch eher die unangenehmeren Zeitgenossen sind, die daran erinnern, wie sehr die einzelnen Serien des Marvel-Universums zu jener Zeit bereits miteinander verwoben waren, schließlich hatte die Leserschaft drei der vier Mitglieder der Frightful Four (Paste-Pot Pete, Wizard und Sandman) aus "Fantastic Four" 36 bereits in anderen Titeln kennengelernt. Lediglich Medusa trat dabei erstmals auf und sollte wenig später im Rahmen der Inhumans noch eine bedeutende Rolle spielen.