Egal ob kriminelle Cousins oder korrupte Kommunisten: Tony Stark nimmt sich stets ein (geschwächtes) Herz für alle, die eine Abreibung benötigen.

Falls der Leserschaft von Hachettes dritter Marvel-Kollektion einige der in der vorliegenden Ausgabe abgedruckten US-Covers bekannt vorkommen, ist das nicht weiter verwunderlich – schließlich fanden sie sich bereits in
Band 25, das ab "Tales of Suspense" 59 die ersten Solo-Abenteuer von Captain America enthielt. Nun kommen wir also in den Genuss der "Iron Man"-Hälfte der Serie, die mit den Heften 61-69 drei Viertel des Jahres 1965 abdeckt. Zusammen mit Zeichner Don Heck präsentierte Stan Lee hier weiterhin eine Mischung aus Action und dem Liebesdreieck, aus dem sich unser Held, Sekretärin Pepper Potts und Chauffeur Happy Hogan partout nicht befreien können.
Ein Schmunzeln nicht verkneifen lässt sich jedenfalls, wenn der gute Tony in "Tales of Suspense" 61 über den (damals) undenkbaren Schritt, seine Geheimidentität preiszugeben, sinniert: "Sobald meine vielen Feinde erfahren, wer hinter der Maske von Iron Man steckt, gäbe es ständige Angriffe auf Starks Fabriken." Nur wenige Seiten später, in Heft 63, ist es allerdings wieder einmal so weit und eine Munitionsfabrik wird attackiert (diesmal jedoch von einem Feind sozusagen aus den eigenen Reihen), es bräuchte also gar keine Demaskierung.
Immerhin wird das Problem rund um Tonys Herz entschärft, sodass er zumindest in dieser Hinsicht aufatmen kann. Auf jeweils zwölf Seiten geht es ansonsten Schlag auf Schlag weiter, sowohl mit der Rückkehr des Mandarins (samt Origin), Black Widow und Hawkeye, Count Nefaria sowie einigen Schurken der B-Klasse aus vorangegangenen Abenteuern und Namors Gegenspieler Attuma aus Atlantis, bevor zum Abschluss in US-Heft 69 ein Cliffhanger rund um ein Duell mit dem erstmals auftauchenden Titanium Man als weiterem kommunistischen Gegner wartet. Solide Kost, wie immer angereichert mit der Kraft der Transistoren und diversen schrägen Gerätschafen und/oder Todesfallen.