Der Donnergott ist derart eingespannt im Kampf gegen Lokis Intrigen, dass für Donald Blake diesmal fast nur der Platz auf der Ersatzbank bleibt.

Am Ende von "Marvel Origins"
26, dem vorangegangenen Eintrag der Reihe mit Thors Abenteuern, bahnte sich das Tribunal der Götter bereits an, welches sich nun in "Journey into Mystery" 116 verfolgen lässt. Im unwirtlichen und gefahrenvollen Reich von Skornheim sollen sich der Donnergott und sein intriganter Halbbruder ohne Waffen einen Wettlauf zurück nach Asgard liefern, doch natürlich gedenkt Loki nicht fair zu spielen und setzt auf die Macht der Nornensteine. Diese spielen im Verlauf der weiteren hier abgedruckten Kapitel aus den Heften 117-120 ebenfalls ein Rolle und verdeutlichen, dass zum Zeitpunkt ihres Erscheinens im Jahr 1965 die anfängliche Zeit der im Grunde in sich abgeschlossenen Einzelepisoden schon lange vorbei war.
Dies trifft auch auf die Gegner des blonden Asen zu, denn mittlerweile hatten Stan Lee und Jack Kirby eine eigene Schurkengalerie für ihn erschaffen, die im vorliegenden Band mit dem Destroyer den nächsten prominenten Neuzugang erhält. Zumindest in "JiM" 118 gibt es noch einmal einen Rückgriff auf jene Gegner, mit denen sich die Marvel-Helden in der Anfangsphase ihrer Karriere häufig auseinandersetzen mussten: Die Kommunisten, diesmal im Rahmen eines Zwischenstopps in Vietnam, wobei sich die Story doch spürbar vom stramm patriotischen Geist früherer Kapitel abhebt und einem Vietcong-Kommandanten gar Gefühle und das Verspüren von Reue zugesteht. Bei Odin!
Donald Blake, die irdische Identität von Thor, bleibt dabei deutlich außen vor, während die arme Jane Foster einmal mehr (diesmal bedroht vom Henker und der Enchantress) die Jungfrau in Nöten zu spielen hat – immerhin aber lenken die Ereignissen in den Sphären der Götter von der sich nicht wirklich vom Fleck bewegenden Liebesproblematik zwischen dem guten Doktor und seiner Angebeteten ab. In den ebenfalls wieder vertretenen "Tales of Asgard" debütieren diesmal übrigens die "tapferen Drei" Hogun, Fandral und Volstagg, wobei Letzterer einen spürbaren Hauch Komik in die ansonsten bierernsten (beziehungsweise meternsten) Kurzgeschichten bringt.