Nichts kann Hercules in die Schranken weisen... außer das Kleingedruckte in einem Vertrag!

Quälend lange wurde das liebestechnische Patt zwischen Thor und Jane Foster nicht aufgelöst und drohte sich totzulaufen, bis beim
letzten "Marvel Origins"-Eintrag des Donnergotts endlich Bewegung in die Sache kam. Auch wenn sich das Paar nach den vergangenen Irrungen und Wirrungen endlich gefunden hatte, galt es das Motiv der ewigen Seifenoper natürlich hochzuhalten. Mit Heft 126, dem ersten von fünf in diesem Band abgedruckten US-Ausgaben, wurde "Journey into Mystery" schlicht in "Thor" umbenannt und ein weiterer Schlagabtausch mit Hercules anberaumt, dem Jane schöne Augen machte, um die Eifersucht des blonden Asen zu wecken.
Da sich dieser vom vermeintlichen Konkurrenten um die Gunst der Angebeteten wenig begeistert zeigte, durfte Jack Kirby einen weiteren legendären Schlagabtausch über mehrere Seiten inszenieren – mit dem unerwarteten Sieg des Prinzen der Macht, denn Odin entzieht dem Filius die Hälfte von dessen Kraft als Strafe dafür, dass er sich ihm widersetzt und einer Sterblichen seine Identität enthüllt hat. Anschließend avanciert Hercules zwischenzeitlich zu einer Art Co-Star der Serie, der eine Filmkarriere starten soll und im Übermut einen Vertrag unterzeichnet, den ihm ein zwielichtiger Produzent unter die Nase hält. Und ehe er sich versieht, tauscht er mit Pluto die Rolle und soll statt diesem auf ewig die Unterwelt beherrschen.
Glücklicherweise kehrt der Gott des Donners rechtzeitig zurück, nachdem er sich von seiner Niederlage erholt und einen Putsch von Odins tückischem Berater Seidring niedergeschlagen hat, um sich für seinen einstigen Rivalen ins Zeug zu legen. Die Miteinbeziehung des griechischen Götterpantheons, der unter anderem auch Hippolyta und Zeus umfasst, bringt jedenfalls ordentlich Schwung in die Serie und der Auftritt von Jane Fosters mysteriöser Mitbewohnerin Tana Nile lässt neues Ungemach erahnen. Neben den wie gewohnt famosen "Tales of Asgard", die diesmal um das Weltenende Ragnarök kreisen, läuft die Hauptstory nun also auch wesentlich runder als zuvor. Im Bonusteil lassen sich diesmal außerdem Blicke auf Jack Kirbys originale Artworks erhaschen.