Inmitten all der Gamma-Action gab auch eine von vielen sinistren Geheimorganisationen im "House of Ideas" ihren Einstand.

Die vierte Dosis an Soloabenteuern des Hulk bietet ein wahres Schaulaufen an Kreativkräften, das sich 1966/67 für "Tales to Astonish" 81-88 an die Seite von Vielschreiber Stan Lee gesellte: Neben Jack Kirby, der zunächst noch Layouts für Bill Everett – ein weiteres Comic-Urgestein aus den seligen Tagen des "Golden Age" – anfertigte, gingen unter anderem noch der damals zum Verlag zurückgekehrte John Buscema sowie Gil Kane zu Werk. Auf jeweils zehn Seiten wurde dabei die gnadenlose Jagd auf den Hulk unter dem Kommando von General Ross fortgesetzt und jede nur erdenkliche Gelegenheit genutzt, um die Verantwortung für schurkische Missetaten auf Bruce Banners Alter Ego zu lenken.
Zumindest wird das zu diesem Zeitpunkt schon etwas monotone Erzählschema durch die Aufdeckung der Verbindung zwischen den beiden Charakteren durchbrochen, kurzfristig steht sogar eine Amnestie für den Gamma-Giganten im Raum, die sich aber aufgrund eines Angriffs des neu auftretenden Boomerang (mit einem selbst für Marvel-Comics des Silver Age furchtbaren Kostüm) schnell wieder verflüchtigt. Immerhin aber wird hier auch ein historisches Debüt geboten, denn gleich zu Beginn dieser Ausgabe tritt in "Tales to Astonish" das Secret Empire auf den Plan, das in späteren Jahrzehnten auch Captain America beschäftigen (mehr dazu
hier) und einem
Crossover von 2017 seinen Namen geben sollte.
Im selben Heft gibt außerdem auch der
kurz zuvor ins Marvel-Universum eingeführte Hercules ein Gastspiel, um sich mit der Grünhaut zu messen. Alles in allem wird hauptsächlich auf Action gesetzt, die allmonatlich auf begrenztem Platz sicher für Kurzweil sorgte, am Stück gelesen dann aber doch den Kürzeren zieht gegen das, was Lee anderen Charakteren des Verlags in ihren jeweiligen Serien auf den Leib schrieb. Die berühmte Marvel-Formel kann sich hier also weniger entfalten, denn der Konflikt zwischen Mensch und Monster einerseits und der unerfüllten Liebe zu Betty Ross andererseits kann sich verdeckt durch Unmengen an Explosionen, Soundwords und simpler Hulk-Grammatik nicht so recht entfalten.