Um sich einen Vorteil im Liebesdreieck mit Karen Page zu verschaffen, wählt Foggy den denkbar gefährlichsten Weg.

Beginnend mit Matt Murdocks Reise ins Wilde Land durfte im
vorangegangenen Eintrag von "Marvel Origins" die elegante Zeichenkunst von John Romita bewundert werden, die nun auch vier Fünftel des vorliegenden Bands ausfüllt – im Anschluss an ein kurzes Zwischenspiel bei "Tales to Astonish" (
Hulk) und "Tales of Suspense" (
Captain America) wurde der Künstler Nachfolger des im Streit abgegangenen Steve Ditko bei "Amazing Spider-Man". Bevor uns Hachette in Kürze mit dem Start dieses prägenden Runs beim Wandkrabbler erfreuen wird, gibt es mit "Daredevil" 16 und 17 aber zunächst noch den Testlauf zu lesen, den Stan Lee dem bereits für den Marvel-Vorgänger Atlas tätig gewesenen Rückkehrer unterzog.
Um zu sehen, wie Romita den Netzschwinger in Szene setzen würde, brachte Stan Lee den Masked Marauder in Spiel – nach dem Master Planner (siehe Band
36 und
43) und Organizer (siehe Band
30) ein weiterer ominöser, im Hintergrund agierender Schurken, die "The Man" in jenen Tagen ersann. Um die Aufmerksamkeit vom Diebstahl eines neuen revolutionären Motors abzulenken, hetzte dieser Daredevil und Spider-Man gegenseitig auf. Daraus resultiert wieder einmal das oft und gerne genutzte Missverständnis zwischen zwei Helden, die sich zuerst einmal bekämpfen und dann zusammenarbeiten. Das Ganze ist nicht rasend einfallsreich, zeigt aber immerhin DD als überlegter vorgehenden Helden im Vergleich zum hier ziemlich hitzköpfigen Spidey.
Die Verwicklungen rund um diese Episode werden dann (um im Netzschwinger-Jargon zu bleiben) anschließend weitergesponnen, da Foggy Nelson die Chance erkannt hat, bei Karen Page zu punkten, indem er andeutet, im Kostüm von Daredevil zu stecken. Damit sorgt er wenig überraschend für Gefahr, als er zur Zielscheibe für Gladiator und den zurückkehrenden Masked Marauder wird. Hier kommt übrigens erstmals zur Sprache, dass Matt Murdocks Freund ein paar Kilos extra auf den Rippen hat, was in den späteren Jahren noch zu einer wesentlich größeren Leibesfülle führen sollte. Abgerundet wird dieser Band mit "Daredevil" 20, das wiederum den Auftakt zur langen Kreativstrecke des nicht minder legendären Gene Colan am Zeichenbrett markiert.