In diesem Band wird einmal mehr Marvel-Geschichte geschrieben – mit dem allerersten Crossover zwischen zwei Serien.

Wer bei der Lektüre des vorliegenden Bands ein Déjà-vu erleben sollte, unterliegt keiner Täuschung, wenn die US-Covers darin sattsam bekannt vorkommen. Die abgedruckten Ausgaben von "Tales of Suspense" 79-86 überschneiden sich nämlich mit jenen des
vorangegangenen "Marvel Origins"-Eintrags zu Captain America, nur dass diesmal die "eiserne" Hälfte der Anthologieserie an der Reihe ist. Im Gegensatz zu seinem Heldenkollegen wurden Iron Man gar zwölf statt zehn Seiten pro Story zugestanden, um die weiteren Geschehnisse nach dem kürzlich erlebten Tiefpunkt zu schildern: Tony Stark steht vor den Trümmern seiner Existenz, denn das Nichterscheinen vor dem Kongress hat zur Schließung seiner Fabriken geführt.
Wie so oft sind es aber nicht nur geschäftliche Aspekte, die dem geschwächten Herzen unseres Protagonisten zusetzen, sondern auch die Strapazen des Superhelden-Daseins. Das führt dazu, dass Tony ausgerechnet bei der von Senator Byrd angesetzten Anhörung, die seit Monaten wie ein Damoklesschwert über ihm schwebte, stressbedingt zusammenklappt und ins Krankenhaus verfrachtet wird. Pikanterweise hat Happy Hogan durch einen Zufall beim vorangegangenen Kampf zwischen Iron Man und dem verbessert zurückgekehrten Titanium Man sein Gedächtnis wiedererlangt. Das macht ihn jedoch zur Zielscheibe eines anderen Schwergewichts in der Schurkengalerie des Eisernen, als der Mandarin fälschlicherweise Tonys Intimus für den rot-goldenen (Ex-)Rächer hält und entführt.
Vorher dürfen wir aber bei einem weiteren Meilenstein in der Geschichte des "House of Ideas" dabei sein, denn mit "Tales of Suspense" 80 beginnt das erste Crossover zwischen zwei Serien, das im selben Monat in Namors "Hälfte" von "Tales to Astonish" 82 fortgesetzt wurde. Zugegeben, der Anlass – Iron Man stört unwissentlich die Verfolgung von General Krang und Lady Dorma durch den Sub-Mariner – glänzt nicht durch weltbewegende Epik, markiert als Weiterentwicklung der bis dahin schon immer wieder mal gehandhabten Gastauftritte von Charakteren aus anderen Titeln Marvels aber einen bedeutenden Schritt zu einer uns längst geläufigen, engen Verzahnung des Verlagsprogramms. Und es erlaubt den direkten Vergleich zwischen dem eleganten Artwork von Gene "The Dean" Colan und dem wuchtigeren, kantigeren Stil des für einige Seiten eingesprungenen Jack "The King" Kirby!