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Marvel Origins 50

Mit dem Kampf gegen die Sons of the Serpents verdeutlichte Marvel 1966 seine Ausnahmestellung, was das Aufgreifen gesellschaftlicher Themen betraf.

Marvel Origins 50Kaum zu glauben, aber das sechste Paket an Storys aus der 1963 gestarteten ersten "Avengers"-Serie markiert bereits die 50. Ausgabe von "Marvel Origins" – und es bleibt zu hoffen, dass der Zuspruch der Leserschaft Hachette dazu veranlasst, die Reihe über die ursprünglich geplante Anzahl von Bänden zu verlängern, wie es auch bei den vorangegangenen Kollektionen der Fall war. Bevor mit dem nächsten Eintrag endlich auch die "Kinder des Atoms" zur Tat schreiten dürfen, geraten die Rächer in den diesmal abgedruckten "Avengers"-Ausgaben 29-34 mehrmals in die Bredouille. Zuerst kehren Swordsman und Power Man zurück, angeleitet von der Black Widow, die nach dem letzten Misserfolg einer erneuten Gehirnwäsche unterzogen wurde.


Aus dieser kann sie sich schließlich befreien, was bei Hawkeye naturgemäß ordentlich die Hormone sprudeln lässt. Der Bogenschütze ist mittlerweile endlich im Team "angekommen" und stellt die Sticheleien gegen Captain America ein, doch dafür hält ein anderes Mitglied das Level an Unruhe hoch: Hank Pym kann von seiner Größe von dreieinhalb Metern nicht mehr auf normales Maß zurückschrumpfen, ohne sein Leben zu riskieren. Das bringt den ansonsten so selbstsicheren Goliath ordentlich aus der Fassung und verwickelt seine Kameraden sogleich in ein weiteres Abenteuer im sogenannten verbotenen Land, in das Hank gerät, als er einen befreundeten Wissenschaftler um Hilfe bitten will.


In dem vor der Außenwelt verborgenen Reich tobt ein Machtkampf um die ewige Flamme, bei der es sich pikanterweise um eine Art Kobaltbombe handelt, welche in der Hand eines fanatischen Hohepriesters außer Kontrolle zu geraten droht. Fanatismus ist im nächsten Abenteuer in den US-Heften 32 und 33 ebenfalls ein passendes Stichwort, denn die Konfrontation mit den Sons of the Serpent, welche gegen Immigranten und Ausländer vorgehen wollen und frappant an den Klu Klux Klan erinnern, markierte die bis dahin wohl deutlichste Reflektion sozialer Konflikte im Marvel-Output der 1960er Jahre. Dagegen lässt sich der erste Teil einer Story um den Living Laser, der diesen Band gemeinsam mit Original-Artworks vom souveränen Don Heck beschließt, vergleichsweise harmlos an, vor allem was die Motivation des Schurken betrifft.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette



Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.die-superhelden-sammlung.de.


 
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