Dieser Band veranschaulicht einmal mehr, welchen Lauf das Powerduo Lee/Kirby besonders bei "Marvel`s First Family" hatte.
Dass die Fantastic Four innerhalb der dritten Marvel-Sammelreihe aus dem Hause Hachette nun schon zum vierten Mal vertreten sind, liegt nicht allein daran, dass sie anderen Serien aufgrund ihres Debüts im Jahr 1961 zeitlich voraus waren, sondern auch an der zentralen Bedeutung für das sich damals mit schnellen Schritten formende Marvel-Universum. In der vorliegenden Ausgabe sind "nur" vier Ausgaben abgedruckt, die es aber in sich haben und all das in sich vereinen, was die selbstbewusste Titulierung als "The world `s greatest comic magazine!" von einem markigen Spruch zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung machte: Action, Humor, Triumph und Tragik.
Zunächst liefern "Fantastic Four" 16 und 17 einen erneuten Auftritt von Doctor Doom und – nach dem Hulk in Heft 12 (siehe
Band 7) – das Gastspiel eines weiteren Charakters mit einer eigenen Serie: Beim Kampf in der Mikrowelt, in die sich der Erzfeind der FF nach der letzten Begegnung flüchten und dort als Herrscher etablieren konnte, mischt auch Hank Pym alias Ant-Man mit, wobei der erhoffte Boost in puncto Verkaufszahlen für "Tales to Astonish" eher mäßig ausfiel. In Heft 18 wiederum feiert mit dem Super-Skrull ein weiterer klassischer Gegner von Reed Richards und Konsorten seinen Einstand und knüpft an Geschehnisse an, die auf die zweite Ausgabe zurückgehen.
Das Herzstück bildet dann aber das allererste "Fantastic Four"-Annual, bei dem Stan Lee und Jack Kirby im Rahmen eines für damalige Verhältnisse gigantischen Umfangs von 37 Seiten für die Hauptgeschichte alle unterhaltungstechnischen Register zogen und den Angriff von Namor, der sein verlorenes Volk wiedergefunden hatte, auf die Oberflächenwelt schilderten. Das ist aber noch nicht alles, denn neben einer Art "Director`s Cut" von Spider-Mans erster Begegnung mit den FF (siehe
Band 1) gibt es auch zahlreiche Bonusseiten mit Infos über die vier Protagonisten und eine umfangreiche Schurkengalerie. Das macht deutlich, wie sehr das "House of Ideas" anno 1963 der Konkurrenz in Sachen Unterhaltung und vor allem Leserbindung voraus war!