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Movie-Review: 24 Hour Party People (Arthaus)

Ein lebendiges Experiment.

24 hour Party People (c) KinoweltDer Film 24 hour Party People von dem Direktor Michael Winterbotton erzählt die Geschichte um Tony Wilson in Manchester von 1976 bis 1992. Tony Wilson, der Ideengeber, die Gallionsfigur, der Wichser, der schräge Typ im Anzug, der Bandleader der New Wave Bewegung (empfehlenswerte Interviews der Überlebenden auf der Extra-DVD) in Nordengland entdeckt zwei Genies: Ian Curtis von Joy Division und Shaun Ryder von Happy Mondays.

Der bekannte  Fernsehmoderator Tony Wilson führt uns durch die Musikgeschichte Manchesters. Alles, was sich in der Zeit von 1976 bis 1992 im wahrsten Sinne des Wortes in der Musikszene auf- und abspielt wird in diesem Film anschaulich dokumentiert.

24 hour Party People ist ein direkter und durchdachter Film, der versucht alles „Party machen“ inklusive Drogen, Sex und Business in der Musik unterzubringen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, und für Tony Wilson, dem alternden Musikliebhaber, war es Manchester.

Zuerst die Factory Night, bei der Joy Division entdeckt wird, dann der Selbstmord von Ian Curtis kurz vor der geplanten Amerika Tournee (heute New Order -  Video auf der Extra-DVD). Tony Wilson gründet Factory Records – ein Label bei dem die Künstler alle Freiheiten besaßen. Zugpferd, neben New Order, wurden die Happy Mondays mit den Brüdern Shaun und Paul Ryder. Die Hacienda wurde gegründet. Avandgardistischer Brennpunkt der Künstler, und Treffpunkt der Jugendlichen der New Wave Bewegung. Die Rave Kultur war geboren.  Nicht nur eine Band, sondern auch ein DJ brachten das Partyvolk der Arbeiterklasse und der Mittelklasse zum Tanzen. Die Kunst unlenkbar, landete Factory Records und die Hacienda im Abgrund der Musikgeschichte. Tony Wilson lebt weiter – sei es als Moderator der Massen, oder als Guru für etliche Nachwuchsmusiker.

Der Regisseur, Michael Winterbotton, versteht es die Musikgeschichte in die sozio-kulturelle Geschichte einzuflechten. Durch den Neuen Deutschen Film wie Fassbinder, Herzog, Wenders beeinflusst, kreiert er eine fiktive Welt, eine Realität. Ganz im Sinne der Postmoderne lässt Michael Winterbotton seinen Protagonisten, Tony Wilson, immer wieder auf Zeichen verweisen, die unter anderem auf der Extra-DVD zu finden sind, sei es in Form von Interviews, Making Offs oder einem Video von New Order.



###Christina Hörzinger und Senay Köklü###
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