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Movie-Review: Dark Corners

Ein Regiedebüt von Ray Gower, das ein faszinierendes, doppelbödiges Puzzle ist, welches man am besten irgendwo zwischen “LOST HIGHWAY“ und “SILENT HILL“ einordnen kann.

Dark Corners (c) I-On MediaRay Gower hat mit seinem Regiedebüt bewiesen dass er ein guter Regisseur ist. Mit der Unterstützung von  Thora Birch (American Beauty, Dungeons and Dragons) und Toby Stephens (007 – Die Another Day, Severance) ist ihm ein faszinierender Film gelungen der den Anschein hat als gäbe es keine Grenzen zwischen Traum und Realität.

Die junge Susan Hamilton führte am Tag ein wunderbares Leben. Doch in der Nacht wird sie immer wieder von dunklen Träumen geplagt. Sie taucht in eine andere Welt ein wo sie eine Person namens Karen ist. Sie ist das exakte Gegenteil von Susan und muss Nacht für Nacht das Leben von Karen durchleben und ist dabei einer großen Gefahr ausgesetzt. Ein Serienkiller den man unter dem Namen Night-Stalker kennt, scheint die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit zu umgehen. Und Susan/Karen ist das nächste Opfer auf seiner Liste.

Ray Gower beweist dass er nicht nur ein guter Regisseur ist, sondern auch ein guter Autor. Einziges Manko ist die Auflösung der Geschichte, die zwar versucht intelligent zu wirken, es aber tatsächlich nicht ist. DARK CORNERS ist ein zwar eine faszinierendes, doppelbödiges Puzzle, aber nicht zu vergleichen mit SILENT HILL oder die Raffinesse eines David Lynch Filmes.

Wie auch bei fast allen Synchronisierten Filmen ist es besser sich diesen Film auf Englisch anzusehen. Die Spannung geht dann nicht in wichtigen Momenten verloren und der Film wirkt auch dynamischer. Die Musikalische Untermahlung ist ein wenig störend und die Inszenierung des Serienkillers wirkt stellenweise Amateurhaft und hebt sich vom Film ab. Aber vielleicht wollte Ray Gower gerade dass bewirken.

Prunkstück von DARK CORNERS ist eindeutig der visuelle Kontrast zwischen den beiden Welten von Susan Hamilton und Karen. Auf der einen Seite die saubere und heile Welt von Susan, in der sich nur langsam Gewalt und Dunkelheit in Form des Serienkillers einschleichen, auf der anderen Seite die absolut dreckige und heruntergekommene Welt von Karen, in der sich die Menschen an Skurrilität scheinbar ständig zu überbieten versuchen.

Die Welt von Karen ist es dann auch, die dem Film einen gewissen makaberen Humor verleiht und insgesamt die interessantere der beiden ist. So wird z.B. in dem Leichenschauhaus (in dem Karen arbeitet) einer Leiche erstmal der Ständer gebrochen, damit diese in einen Sarg passt...

Für seinen ersten Film ist er nicht so schlecht. Aber wir können uns in den nächsten Jahren mehr von ihm erwarten.


###Michael Dachs-Wiesinger###


I-On Media
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