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Movie-Review: Eden Log (Sunfilm)

Tolbiac wacht halbnackt und schlammverkrustet in einer düsteren, unterirdischen Höhle auf. Ohne zu wissen, wo er ist und wie er hierher kam, macht er sich auf die Suche nach dem Ausgang. Doch er ist nicht alleine....

Eden Log (c) Sunfilm / Zum Vergrößern auf das Bild klickenUnd damit ist die erste halbe Stunde auch schon fast um, Hauptdarsteller Clovis Cornillac (der neue Asterix) stolpert durch die Dunkelheit, zwischendurch wird krampfhaft versucht, mit Lichtspielereien eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Nach dem Höhlensystem beginnt die eigentliche Story, alles wird aus Sicht des Hauptprotagonisten erzählt. Nach und nach erfährt man mehr über Eden Log, offensichtlich spielt sich alles in einer biologischen Fabrik ab, ein riesiges unterirdisches System, das Energie für die Oberwelt erzeugt und Menschen spielen in diesem Prozess eine nicht unwesentliche Rolle. Mutanten gibt es auch.

Der Zuseher ist immer auf dem gleichen Wissenstand des ahnungslose Tolbiac, auch die Kamera ist fast immer auf Tolbiac und sein Umfeld gerichtet. Dies erzeugt eine beklemmende Wirkung. Optisch wurde versucht, einen sehr düsteren Sci-Fi-Stil zu kreieren, fast komplett ohne Farben, Schwarz und Weiß dominiert den gesamten Film. CGI-Effekte gibt es so gut wie keine, was nicht unbedingt schlecht ist.

Franck Vestiel, der Regisseur, schreibt im Booklet, dass "Eden Log" ganz klar an Fans von Horrorfilmen gerichtet ist. Leider hat er meiner Meinung nach dieses Ziel verfehlt. Ich finde, hier hat man sich vorgenommen möglichst viel Kunst, Horror, Sci-Fi und Mystery in einem Film unterzubringen. Leider versagt dieses Konzept auf ganzer Linie. Die Story ist im Nachhinein betrachtet recht interessant und regt zum Nachdenken an, aber es gibt im Film einfach zu viele langweilige Sequenzen und Spannung will auch nicht so richtig aufkommen. Trotzdem, die Schauspieler geben sich sichtlich Mühe.

Die Blu-ray Disc bietet sehr gute Bildqualität, was besonders dem visuell-künstlerischen Aspekt des Films zugute kommt. Audiokommentare, Making of, Interviews, Teaser und Trailer plus ein recht ansprechendes Booklet mit Zusatzinformationen sind dabei. Die vorliegende Version ist ab 16 Jahren, geschnitten wurde ziemlich sicher nichts.

Zusammenfassend: ein ungewöhnlicher französischer Genremix mit sehr reduzierten Dialogen und leider eher holprig und langatmig umgesetzt, deshalb nur begrenzt empfehlenswert.



###Andreas Hablasch###
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